ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über das umstrittene Atomprogramm Teherans endeten ohne den erhofften Durchbruch. Trotz intensiver Gespräche, die von Oman vermittelt wurden, bleiben wesentliche Differenzen bestehen, insbesondere hinsichtlich der Urananreicherung durch den Iran.

Die Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über das iranische Atomprogramm haben erneut keinen endgültigen Durchbruch erzielt. Trotz der Vermittlung durch Oman und der positiven Atmosphäre, die von Irans Außenminister Abbas Araghtschi hervorgehoben wurde, bleiben wesentliche Fragen ungeklärt. Die USA fordern eine vollständige Einstellung der Urananreicherung, während der Iran lediglich bereit ist, sein Programm zu beschränken und strengere Kontrollen zuzulassen.
Die Gespräche in Rom, die von Badr al-Busaidi, dem omanischen Außenminister, als Fortschritte beschrieben wurden, endeten ohne konkrete Lösungen. In den kommenden Tagen hoffen die Beteiligten auf eine Klärung der verbleibenden Fragen, um ein mögliches Abkommen zu erreichen. Dieses könnte nicht nur die Spannungen in der Region entschärfen, sondern auch zur Aufhebung von Sanktionen führen, was dem Iran einen wirtschaftlichen Aufschwung ermöglichen würde.
Der Iran sieht sich jedoch weiterhin möglichen militärischen Bedrohungen durch Israel ausgesetzt. Berichten zufolge bereitet Israel im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen einen möglichen Angriff auf iranische Atomanlagen vor. In Schreiben an die Vereinten Nationen und die Internationale Atomenergiebehörde warnte Araghtschi vor den Konsequenzen eines solchen Angriffs und verwies auf die mögliche Mitverantwortung der USA.
Die Verhandlungen markieren das fünfte Treffen zwischen Washington und Teheran, geleitet von US-Sondergesandtem Steve Witkoff und Abbas Araghtschi. Zu Beginn der Gespräche im April herrschte Optimismus, doch nach einem Treffen in Maskat vor zwei Wochen traten größere Differenzen zutage. Die zentrale Forderung der USA, die vollständige Einstellung der Urananreicherung, trifft auf Widerstand im Iran, der auf die zivile Nutzung seines Atomprogramms pocht.
Hintergrund des Streits ist die Sorge westlicher Regierungen, der Iran könnte Atomwaffen entwickeln. Während des Wiener Atomabkommens 2015 stimmte der Iran einer Einschränkung seines Programms zu, doch der Ausstieg der USA 2018 unter Donald Trump brachte neue Sanktionen. Aktuell reichert der Iran Uran bis zu 60 Prozent an, deutlich über den im Atomabkommen vereinbarten 3,67 Prozent.
Ein erfolgreiches Abkommen könnte nicht nur die Spannungen in der Region entschärfen, sondern auch zur Aufhebung von Sanktionen führen. Teheran hofft auf wirtschaftlichen Aufschwung, während es die Beziehungen zu China und Russland weiter intensiviert hat. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, ob eine Einigung erzielt werden kann, die sowohl die Sicherheitsbedenken der USA als auch die wirtschaftlichen Interessen des Iran berücksichtigt.

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