MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um die Sicherheit von rezeptfreien Medikamenten intensiviert, insbesondere im Hinblick auf deren langfristige Auswirkungen auf die Gehirngesundheit.
Viele Menschen greifen bei Schlafproblemen oder Allergien zu rezeptfreien Medikamenten, ohne sich der möglichen Risiken bewusst zu sein. Besonders die sogenannten Antihistaminika der ersten Generation, wie sie in Schlafmitteln und Allergiemedikamenten vorkommen, stehen im Verdacht, das Risiko für Demenz zu erhöhen. Diese Medikamente, die ursprünglich in den 1940er Jahren auf den Markt kamen, wurden damals nicht auf ihre Langzeitsicherheit getestet. Heute wissen wir, dass sie nicht nur Schläfrigkeit verursachen, sondern auch die kognitive Funktion beeinträchtigen können. Experten wie Dr. Pamela Tambini und Dr. Seetha Bhagavatula warnen vor dem regelmäßigen Gebrauch dieser Medikamente. Sie betonen, dass Antihistaminika der ersten Generation, wie Diphenhydramin und Doxylamin, die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dort die Histaminrezeptoren blockieren. Dies kann langfristig zu Gedächtnisproblemen und kognitivem Abbau führen, insbesondere bei älteren Erwachsenen. Eine Studie im Journal of Allergy and Clinical Immunology aus dem Jahr 2024 bestätigt diese Bedenken und zeigt, dass das Risiko für Demenz bei regelmäßiger Einnahme dieser Medikamente steigt. Im Gegensatz dazu sind Antihistaminika der zweiten Generation, wie Claritin und Zyrtec, so konzipiert, dass sie die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden und somit weniger kognitive Nebenwirkungen haben. Dennoch raten Experten, die Ursachen von Schlafproblemen oder Allergien zu ermitteln und alternative Behandlungsmethoden in Betracht zu ziehen. Dazu gehören nicht-medikamentöse Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie bei Schlaflosigkeit oder der Einsatz von Nasensprays bei Allergien. Langfristig ist es wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen zu behandeln, anstatt sich auf kurzfristige Lösungen zu verlassen, die möglicherweise mehr schaden als nutzen. Die Forschung zeigt, dass eine bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit und die Wahl sicherer Alternativen entscheidend sind, um die Gehirngesundheit zu schützen.
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