FRANKFURT AM MAIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer Continental hat seine Sparte Automotive unter dem Namen Aumovio erfolgreich an die Börse gebracht. Mit einem Ausgabepreis von 35 Euro pro Aktie wird das Unternehmen auf 3,5 Milliarden Euro bewertet. Die Abspaltung von Continental markiert einen bedeutenden Schritt im strategischen Umbau des Konzerns.

Der Automobilzulieferer Continental hat einen bedeutenden Schritt in seiner Unternehmensstrategie vollzogen, indem er seine Sparte Automotive unter dem neuen Namen Aumovio an die Börse gebracht hat. Der Ausgabepreis der Aumovio-Aktien lag bei 35 Euro, was einer Gesamtbewertung von 3,5 Milliarden Euro entspricht. Diese Abspaltung ist Teil eines umfassenden Umbaus von Continental, der darauf abzielt, sich stärker auf das profitablere Reifengeschäft zu konzentrieren.
Die Aktien von Aumovio notierten zuletzt bei 35,40 Euro, während die Continental-Aktien bei 58,00 Euro lagen. Für die Anleger bedeutete dies einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vortagesschluss. Interessanterweise führte die Abspaltung dazu, dass der Dax kurzfristig 41 Mitglieder zählte, bevor Aumovio wieder aus dem Index entfernt wurde. Aktionäre von Continental erhielten automatisch eine halbe Aumovio-Aktie pro Conti-Papier, was ihnen Anteile an beiden Unternehmen sicherte.
Continental hat in den letzten Jahren mit seinem Autozuliefergeschäft Verluste erlitten, was zu der Entscheidung führte, sich auf das Reifengeschäft zu konzentrieren. Trotz eines Umsatzrückgangs im zweiten Quartal konnte das Unternehmen durch Kostensenkungen und Preiserhöhungen einen Gewinn erzielen. Der Sparkurs wurde verschärft, was den Abbau von über 10.000 Stellen zur Folge hatte, hauptsächlich in der Verwaltung sowie in Forschung und Entwicklung.
Das Automotive-Geschäft von Continental, das nun als Aumovio eigenständig agiert, umfasst vor allem Fahrzeugelektronik wie Bremsen, Sensoren, Bildschirme und Assistenzsysteme. Im vergangenen Jahr erzielte die Sparte einen Umsatz von rund 19,6 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit 86.000 Menschen. Aumovio plant, seine globale Präsenz in Entwicklung und Produktion zu nutzen, um den Umsatz langfristig auf über 24 Milliarden Euro zu steigern.
Die Abspaltung von Aumovio ist Teil eines größeren Umbaus bei Continental, der auch den Verkauf der Kunststofftechniksparte Contitech umfasst. Bereits 2021 hatte Continental die Antriebssparte Vitesco abgespalten, die inzwischen im Schaeffler-Konzern aufgegangen ist. Diese strategischen Entscheidungen unterstreichen Continentals Fokus auf das Reifengeschäft, das bisher den größten Teil des Gewinns des Unternehmens ausmacht.
Als eigenständiges Unternehmen strebt Aumovio danach, mehr Gestaltungskraft und Geschwindigkeit zu gewinnen. Der CEO von Aumovio, Philipp von Hirschheydt, betonte, dass die Börsennotierung ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte darstellt. Aumovio will seine Expertise und Tradition nutzen, um als eigenständiges Unternehmen eine vielversprechende Zukunft zu gestalten.

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