SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Das umstrittene Barossa-Gasprojekt von Santos hat in Australien begonnen und sorgt für hitzige Debatten. Während das Projekt die Energieversorgung asiatischer Märkte sichern soll, stehen die hohen CO2-Emissionen im Fokus der Kritik. Der Konflikt zwischen wirtschaftlichen Interessen und Umweltzielen wird immer deutlicher.

Der australische Energiekonzern Santos hat mit der Gasförderung im Barossa-Feld begonnen, einem der umstrittensten Projekte in der Region. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die asiatischen Märkte, insbesondere Japan, mit Erdgas zu versorgen. Doch die hohen CO2-Emissionen des Projekts werfen Fragen auf, wie Australien seine Klimaziele erreichen kann, während es gleichzeitig fossile Brennstoffe exportiert.
Das Barossa-Gasfeld, das sich in den Gewässern Nordaustraliens befindet, hat kürzlich seine erste Gaslieferung an das schwimmende Verarbeitungs- und Speicherschiff BW Opal abgeschlossen. Diese Entwicklung ermöglicht es Santos, die Kapazität seiner Darwin-Flüssiggas-Exportanlage wieder zu steigern. Kritiker bemängeln jedoch den hohen CO2-Gehalt des geförderten Gases und sehen das Projekt als Brennpunkt in der Debatte um Australiens Rolle als großer Exporteur fossiler Brennstoffe.
Umweltgruppen und die traditionellen Eigentümer der Tiwi-Inseln haben einen langen Rechtsstreit geführt, der Santos zwang, die Pipeline neu zu planen und zusätzliche Konsultationen durchzuführen. Diese Auseinandersetzungen verdeutlichen die Spannungen zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz der Umwelt. Das Projekt umfasst eine 262 Kilometer lange Unterwasser-Pipeline und soll jährlich 3,7 Millionen Tonnen Flüssiggas bereitstellen, was etwa vier Prozent der australischen Exportkapazität entspricht.
Die Emissionen des Projekts fallen unter Australiens Safeguard-Mechanismus, wobei Santos auf Emissionsausgleiche und CO2-Abscheidung setzt, um seine Limits zu erfüllen. Für die Anteilseigner von Santos ist der Produktionsbeginn eine positive Nachricht, insbesondere nachdem der Aktienkurs des Unternehmens kürzlich aufgrund des Rückzugs eines Übernahmeangebots um 11 Prozent gefallen ist. Der CEO von Santos, Kevin Gallagher, betont die Bedeutung des Projekts für die Energieversorgung und die langfristige Wertsteigerung für die Aktionäre.

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