LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Anzahl von Satelliten und Weltraumschrott in der Erdumlaufbahn stellt eine wachsende Herausforderung für die Raumfahrt dar. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat mit dem CREAM-Projekt eine innovative Lösung entwickelt, um Kollisionen im All zu vermeiden.

Die Erdumlaufbahn wird immer dichter bevölkert, was das Risiko von Kollisionen zwischen Satelliten und Weltraumschrott erhöht. Mit über 11.000 aktiven Satelliten und mehr als 1,2 Millionen Trümmerteilen, die größer als 1 cm sind, wird die Vermeidung von Zusammenstößen zu einer täglichen Herausforderung. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) investiert in Automatisierungstechnologien, um Satellitenbetreibern zu helfen, effektiver auf Kollisionsrisiken zu reagieren.

Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht das Projekt Collision Risk Estimation and Automated Mitigation (CREAM). Dieses Projekt ist ein wesentlicher Bestandteil des ESA Space Safety Programms und zielt darauf ab, die Arbeitsbelastung der Betreiber zu reduzieren, die Anzahl der Fehlalarme zu verringern und die Reaktionszeit bei Kollisionsvermeidungsmaßnahmen zu verkürzen. Seit seinem Start im Jahr 2020 hat das Projekt nun eine kritische Phase der Bodensystemtests und Demonstrationen im Orbit erreicht.

Die Vision des CREAM-Systems umfasst die Automatisierung vieler Aufgaben, die bisher manuell durchgeführt wurden. Dazu gehören die Bewertung potenzieller Kollisionen, die Erstellung von Ausweichmanövern und die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung. Ein wichtiger Aspekt ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen Satellitenbetreibern, die oft ad hoc und kompliziert ist. CREAM soll auch die Verhandlungen zwischen Betreibern erleichtern und bei Meinungsverschiedenheiten eine Vermittlungsstelle einbeziehen, um Flexibilität und Fairness zu gewährleisten.

Derzeit werden die Prototyp-Komponenten des CREAM-Systems, die von GMV und Guardtime entwickelt wurden, in eine gemeinsame Plattform integriert. Obwohl das System derzeit noch bodengestützt ist, kann es bereits Warnungen ausgeben und umsetzbare Ausweichmanöver für das Bodensegment generieren. Das Projekt wird nun in eine erweiterte Pilotphase übergehen, während parallel Demonstrationen im Orbit vorbereitet werden.

CREAM unterstützt nicht nur die Nachhaltigkeit im Weltraum, indem es Kollisionen und die Entstehung von Trümmern verhindert. Es kann auch als technologische Komponente den Übergang zu einem neuen regulatorischen Rahmen für das Weltraumverkehrsmanagement erleichtern. Die Herausforderung besteht darin, nicht nur Konsens über Regeln zu finden, sondern auch die Technologien bereitzustellen, um diese umzusetzen. CREAM bietet ein standardisiertes Werkzeugset, das es Betreibern ermöglicht, sich an bewährte Praktiken zu halten und Regulierungsbehörden die Einhaltung zu überwachen.

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Automatisierte Kollisionserkennung im Weltraum: ESA’s CREAM-Projekt
Automatisierte Kollisionserkennung im Weltraum: ESA’s CREAM-Projekt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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