BERLIN / LONDON / DETROIT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Automobilindustrie steht vor einer neuen Herausforderung: Ein Engpass bei seltenen Erden, ausgelöst durch chinesische Exportbeschränkungen, bedroht die Produktion weltweit. Hersteller und Zulieferer suchen verzweifelt nach Alternativen, um drohende Produktionsstopps zu vermeiden.
Die Automobilindustrie sieht sich mit einer neuen Krise konfrontiert: Ein Engpass bei seltenen Erden, ausgelöst durch chinesische Exportbeschränkungen, droht die Produktion weltweit zu beeinträchtigen. Hersteller und Zulieferer suchen verzweifelt nach Alternativen, um drohende Produktionsstopps zu vermeiden. Frank Eckard, CEO eines deutschen Magnetherstellers, berichtet von einer Flut an Anfragen von Automobilherstellern, die dringend nach alternativen Magnetquellen suchen.
Die Situation erinnert an frühere Lieferkettenkrisen, wie den Halbleitermangel von 2021 bis 2023 und die pandemiebedingten Produktionsstopps im Jahr 2020. Trotz Bemühungen, die Lieferkettenstrategien zu stärken, zeigt sich, dass die Abhängigkeit von China bei seltenen Erden weiterhin ein erhebliches Risiko darstellt. China kontrolliert bis zu 70 % des globalen Abbaus und 90 % der Produktion von seltenen Erden.
Die Automobilindustrie ist auf seltene Erden angewiesen, da sie in zahlreichen Fahrzeugkomponenten wie Motoren, Lautsprechern und Sensoren verwendet werden. Der durchschnittliche Elektrofahrzeug benötigt etwa 0,5 kg dieser Elemente. Die Abhängigkeit von China ist besonders problematisch, da die Exportkontrollen von einem kleinen Team chinesischer Bürokraten verwaltet werden, das über die Genehmigung von Exportanträgen entscheidet.
Einige europäische Zulieferer haben bereits ihre Produktion eingestellt, und weitere Ausfälle werden erwartet. Die EU hat Initiativen wie den Critical Raw Materials Act gestartet, um europäische Quellen für seltene Erden zu fördern, doch die Fortschritte sind langsam. Unternehmen wie General Motors und BMW arbeiten an Motoren mit geringem oder keinem Gehalt an seltenen Erden, doch die Skalierung der Produktion bleibt eine Herausforderung.
Die Suche nach Alternativen ist in vollem Gange. Unternehmen wie Niron und Warwick Acoustics entwickeln Produkte ohne seltene Erden, doch diese sind noch nicht in großem Maßstab verfügbar. Analysten warnen, dass die Abhängigkeit von China nicht nur bei seltenen Erden, sondern auch bei anderen Rohstoffen wie Mangan und Aluminium ein Risiko darstellt.
Als kurzfristige Lösung erwägen Automobilhersteller, Fahrzeuge ohne bestimmte Teile zu produzieren und sie zu parken, bis die Teile verfügbar sind. Langfristig müssen jedoch nachhaltige Alternativen gefunden werden, um die Abhängigkeit von China zu verringern und die Stabilität der Lieferketten zu gewährleisten.
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