CAPE CANAVERAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einer Reihe von Verzögerungen aufgrund technischer Probleme und Lecks an der Internationalen Raumstation (ISS) haben Axiom Space und SpaceX einen neuen Starttermin für die Ax-4-Mission festgelegt.
Die Ax-4-Mission von Axiom Space, die vierte bemannte Mission des Unternehmens zur Internationalen Raumstation (ISS), steht nach einer Reihe von Verzögerungen wieder auf dem Plan. Ursprünglich sollte der Start am 11. Juni erfolgen, doch ein Flüssigsauerstoffleck in der Falcon 9-Rakete von SpaceX führte zu einer ersten Verschiebung. Kurz darauf wurde ein weiteres Leck an der ISS selbst entdeckt, was zu weiteren Verzögerungen führte.
Das Leck wurde im russischen Servicemodul Zvezda entdeckt, das bereits seit 2019 immer wieder Probleme mit Druckverlusten hatte. Diese jüngste Veränderung im Druckmuster veranlasste NASA und Axiom, den Start aus Sicherheitsgründen auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Nach erfolgreichen Reparaturen und Stabilisierung des Drucks im Transferkanal der ISS haben die Verantwortlichen nun den 19. Juni als neuen Starttermin festgelegt.
Die Falcon 9-Rakete, die für den Start der Ax-4-Mission vorgesehen ist, hatte ebenfalls mit technischen Problemen zu kämpfen. Ein Leck wurde während einer früheren Mission entdeckt, was zu einer umfassenden Überprüfung und Reparatur führte. SpaceX hat inzwischen erfolgreich einen neuen Betankungstest durchgeführt, der die Einsatzbereitschaft der Rakete bestätigt.
Die Ax-4-Mission wird von Peggy Whitson, einer ehemaligen NASA-Astronautin und derzeitigen Direktorin für bemannte Raumfahrt bei Axiom, geleitet. Mit an Bord sind Shubhanshu Shukla aus Indien, Sławosz Uznański-Wiśniewski aus Polen und Tibor Kapu aus Ungarn. Diese Mission markiert das erste Mal, dass Astronauten aus diesen Ländern die ISS besuchen.
Die Mission wird nicht nur die internationale Zusammenarbeit im Weltraum weiter stärken, sondern auch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Experimenten zur ISS bringen. Insgesamt sind mehr als 60 Forschungsprojekte und Bildungsinitiativen geplant, die neue Erkenntnisse in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (STEM) liefern sollen.
Die Vorbereitungen für den Start laufen auf Hochtouren, und alle Beteiligten arbeiten eng zusammen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Der Start ist für den frühen Morgen des 19. Juni geplant und wird vom Kennedy Space Center in Florida aus erfolgen.
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