NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Immobilienmarkt steht vor einer Herausforderung: Babyboomer halten an ihren Immobilien fest, was das Angebot verknappt und Millennials den Zugang erschwert. Diese Entwicklung könnte sogar eine Rezession auslösen, wie Experten warnen.
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Der US-Immobilienmarkt wird zunehmend von den Babyboomern dominiert, die ihre Immobilien festhalten und damit das Angebot verknappen. Diese Generation hat die finanziellen Mittel, um steigende Kosten zu decken und zeigt wenig Bereitschaft, in kleinere Wohnungen umzuziehen. Diese Situation führt zu einer Stagnation auf dem Immobilienmarkt, die insbesondere Millennials und die Generation Z betrifft, die Schwierigkeiten haben, in den Markt einzutreten.
Über 54% der von Senioren besessenen Häuser sind schuldenfrei, was ihnen eine erhebliche finanzielle Flexibilität verschafft. Diese finanzielle Freiheit ermöglicht es ihnen, steigende Eigentumskosten wie Versicherungen aus ihrem Eigenkapital zu decken. Zudem dominieren Senioren die Nutzung von Home Equity Credit Lines, was das Angebot an zum Verkauf stehenden Häusern weiter einschränkt.
Die wirtschaftlichen Unsicherheiten und die hohen Immobilienpreise verstärken die Herausforderungen für jüngere Generationen. Der Anteil der Ersterwerber hat ein historisches Tief erreicht, und trotz sinkender Hypothekenzinsen bleiben die Immobilienverkäufe rückläufig. Auch die Bauaktivitäten zeigen wenig Dynamik, was die Problematik weiter verschärft.
Ein schwächelnder Immobilienmarkt birgt Risiken für die Gesamtwirtschaft. Der verstorbene Ökonom Ed Leamer hatte die Bedeutung von Investitionen in Wohnimmobilien als Indikator für bevorstehende Rezessionen hervorgehoben. Schwankungen bei Baugenehmigungen, die als zentraler wirtschaftlicher Indikator gelten, verstärken diese Unsicherheit. Laut Moody’s Analytics liegt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession aktuell bei 48%.
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