BAMAKO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Herausforderungen, vor denen Barrick Mining in Mali steht, werfen ein Schlaglicht auf die komplexen Beziehungen zwischen internationalen Bergbauunternehmen und den Regierungen der Länder, in denen sie tätig sind.

Die jüngsten Entwicklungen in Mali, einem der größten Goldproduzenten Afrikas, haben die Aufmerksamkeit der internationalen Bergbauindustrie auf sich gezogen. Barrick Mining, ein führendes Unternehmen im Bereich der Goldförderung, hat die Produktion in seiner bedeutenden Anlage in Mali aus der Prognose für 2025 gestrichen. Grund dafür sind anhaltende Konflikte mit der malischen Regierung über neue Bergbaugesetze, die darauf abzielen, die Einnahmen des Landes zu steigern.
Der Loulo-Gounkoto-Komplex, einer der größten Goldprojekte von Barrick in Afrika, steht seit Januar still. Die malische Militärregierung hat die Goldexporte blockiert und Personal verhaftet, was zu erheblichen Spannungen geführt hat. Diese Maßnahmen könnten potenzielle Einnahmen von mindestens einer Milliarde US-Dollar gefährden, die durch die derzeit hohen Goldpreise möglich wären.
Die Unsicherheiten in Mali könnten ausländische Investoren abschrecken, was für das Land, das auf internationale Investitionen angewiesen ist, problematisch wäre. Barrick Mining hat bereits ein internationales Schiedsverfahren gegen die malische Regierung eingeleitet, um die Konflikte zu lösen. Ein zentraler Streitpunkt bleibt die Frage, ob zukünftige Konflikte vor einheimischen Gerichten oder durch internationale Schiedsgerichtsbarkeit beigelegt werden sollen.
Ein Lichtblick in den Verhandlungen ist die Erlaubnis für Barrick, 20 Prozent seiner Einnahmen auf ein internationales Konto zu überweisen. Dieses Privileg wird anderen ausländischen Minenbetreibern nicht gewährt und könnte als Modell für zukünftige Vereinbarungen dienen. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, ob Barrick die Kontrolle über die Goldreserven in Mali zurückgewinnen kann.
Die politische Instabilität in Mali, die durch Machtwechsel in den Jahren 2020 und 2021 verstärkt wurde, trägt zur Komplexität der Situation bei. Analysten hatten erwartet, dass Mali bis 2025 etwa 250.000 Unzen zur Goldproduktion von Barrick beitragen könnte. Die aktuellen Entwicklungen werfen jedoch Fragen über die Zukunft des Goldabbaus in der Region auf.
Die Herausforderungen, vor denen Barrick Mining steht, sind ein Beispiel für die Schwierigkeiten, die internationale Unternehmen in politisch instabilen Regionen erleben können. Die Situation in Mali könnte als Präzedenzfall für andere Länder dienen, die ihre Bergbaugesetze reformieren möchten, um mehr Einnahmen zu generieren, ohne ausländische Investitionen zu gefährden.

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