LUDWIGSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chemiekonzern BASF hat ehrgeizige Pläne zur Kostensenkung am Stammsitz in Ludwigshafen, während bestimmte traditionelle Einrichtungen unberührt bleiben.

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat angekündigt, bis Ende des nächsten Jahres mehr als eine Milliarde Euro an seinem Stammsitz in Ludwigshafen einsparen zu wollen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans, der auf die Herausforderungen der gestiegenen Energiekosten und die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs reagiert. Seit dem Ende der günstigen russischen Gaslieferungen nach Deutschland kämpft das Werk mit Verlusten, was BASF dazu veranlasst hat, besonders energieintensive Anlagen abzuschalten.

Katja Scharpwinkel, Vorstandsmitglied von BASF und verantwortlich für den Standort Ludwigshafen, erklärte, dass das Unternehmen bis Ende dieses Jahres die laufenden Kosten um 500 Millionen Euro senken könne. Damit wäre das Sparziel von 1,1 Milliarden Euro bis Ende 2026 fast zur Hälfte erreicht. Scharpwinkel betonte, dass der Konzern sich auf die Bereiche konzentriere, die in seiner Kontrolle liegen, um den Standort wieder profitabel zu machen. Dazu gehören die Schließung von Anlagen, organisatorische Anpassungen und der Abbau von Stellen.

Bereits seit 2023 hat BASF rund 2500 Arbeitsplätze in Ludwigshafen abgebaut. Betriebsbedingte Kündigungen sind jedoch dank einer bestehenden Standortvereinbarung bis Ende 2025 ausgeschlossen. Derzeit laufen Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern über eine neue Vereinbarung, die weitere Einsparungen und potenzielle Schließungen von Anlagen betreffen könnte. Scharpwinkel äußerte sich nicht dazu, wie viele zusätzliche Stellen wegfallen könnten.

Interessanterweise bleiben einige traditionelle Bestandteile des Stammwerks von den Sparmaßnahmen unberührt. Der firmeneigene Weinkeller und das BASF-Feierabendhaus, in dem Konzerte und Galas stattfinden, sollen erhalten bleiben. Diese Entscheidung spiegelt möglicherweise die Bedeutung dieser Einrichtungen für die Unternehmenskultur und das soziale Gefüge des Unternehmens wider.

Die Einsparungen bei BASF sind Teil eines größeren Trends in der Chemieindustrie, die sich zunehmend mit den Herausforderungen der Energiewende und der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten auseinandersetzen muss. Experten sehen in den Maßnahmen von BASF einen strategischen Schritt, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, obwohl die kurzfristigen Auswirkungen auf die Belegschaft und die lokale Wirtschaft erheblich sein könnten.

Die Zukunft des Standorts Ludwigshafen hängt nun von den laufenden Verhandlungen und der Fähigkeit des Unternehmens ab, die Kosten weiter zu senken, ohne die Kernkompetenzen zu gefährden. Die Beibehaltung des Weinkellers und des Feierabendhauses könnte als Symbol für die Balance zwischen Tradition und notwendiger Modernisierung gesehen werden.

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BASF spart am Stammsitz, aber nicht beim Weinkeller
BASF spart am Stammsitz, aber nicht beim Weinkeller (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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