FREEPORT / TEXAS / LONDON (IT BOLTWISE) – BASF und Yara haben beschlossen, ihr gemeinsames Projekt zur Produktion von CO2-armem Ammoniak in den USA einzustellen. Diese Entscheidung spiegelt die strategische Neuausrichtung der Unternehmen wider, die sich auf Projekte mit höherem Wertschöpfungspotenzial konzentrieren wollen. Trotz der Einstellung des Projekts wird Yara weiterhin Investitionsmöglichkeiten im US-amerikanischen Ammoniakmarkt prüfen.

BASF und Yara, zwei führende Unternehmen der Chemieindustrie, haben kürzlich bekannt gegeben, dass sie ihr gemeinsames Projekt zur Herstellung von CO2-armem Ammoniak in den USA nicht weiterverfolgen werden. Diese Entscheidung wurde getroffen, um sich auf Initiativen zu konzentrieren, die ein höheres Potenzial zur Erreichung der jeweiligen Wertschöpfungsziele der Unternehmen bieten. Die Ankündigung erfolgte, nachdem die Unternehmen im Juni 2023 die Machbarkeit einer neuen Anlage zur Produktion von blauem Ammoniak mit einer Kapazität von 1,2 bis 1,4 Millionen Tonnen jährlich untersucht hatten.
Das Projekt sah vor, das bei der Produktion entstehende klimaschädliche Kohlendioxid abzuscheiden und zu speichern, um die Umweltbelastung zu minimieren. Diese Technologie, bekannt als Carbon Capture and Storage (CCS), gilt als vielversprechender Ansatz zur Reduzierung von CO2-Emissionen in der Industrie. Dennoch haben BASF und Yara beschlossen, ihre Ressourcen auf andere Projekte zu lenken, die möglicherweise eine höhere Rendite bieten.
Yara hat jedoch betont, dass es seine Ammoniakstrategie fortsetzen und weiterhin Investitionsmöglichkeiten in den USA prüfen wird. Die beiden Unternehmen betreiben bereits eine konventionelle Ammoniakanlage im texanischen Freeport, die als eine der größten ihrer Art gilt. Diese Anlage wird weiterhin in Betrieb bleiben, während Yara nach neuen Möglichkeiten sucht, um seine Präsenz im US-amerikanischen Markt auszubauen.
Die Entscheidung, das Projekt einzustellen, hatte auch Auswirkungen auf die Aktienkurse der beiden Unternehmen. Im XETRA-Handel stieg die BASF-Aktie zeitweise um 0,53 Prozent auf 47,57 Euro, während die Yara-Titel in Oslo um 1,37 Prozent auf 377,30 norwegische Kronen zulegten. Diese Kursbewegungen spiegeln das Vertrauen der Investoren in die strategische Neuausrichtung der Unternehmen wider, die sich auf profitablere Projekte konzentrieren wollen.
Die Chemieindustrie steht vor der Herausforderung, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, um den globalen Klimazielen gerecht zu werden. Projekte wie das von BASF und Yara geplante CO2-arme Ammoniakwerk sind Teil der Bemühungen, nachhaltigere Produktionsmethoden zu entwickeln. Trotz der Einstellung dieses spezifischen Projekts bleibt die Entwicklung von Technologien zur CO2-Reduktion ein zentrales Thema für die Branche.

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