HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf steht vor Herausforderungen, nachdem das zweite Quartal von einer rückläufigen Nachfrage im Bereich der Hautpflege geprägt war. Besonders die Marke Nivea verlor an Strahlkraft, während das Luxussegment weiterhin schwächelte. Dennoch gibt es Hoffnung auf eine positive Entwicklung im China-Geschäft.
Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf, bekannt für seine Hautpflegemarken wie Nivea, sieht sich im zweiten Quartal mit einer sinkenden Nachfrage konfrontiert. Besonders die Marke Nivea scheint bei den Verbrauchern an Attraktivität verloren zu haben. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen optimistisch, dass geplante Produktneuheiten im weiteren Jahresverlauf neue Impulse setzen könnten.
Im Luxussegment, das weiterhin Rückgänge verzeichnet, gibt es jedoch positive Signale aus dem China-Geschäft. Nach einer langen Durststrecke zeigt sich dort eine Erholung, die Hoffnung auf eine bessere zweite Jahreshälfte weckt. Der Vorstandsvorsitzende Vincent Warnery hofft, dass innovative Produktlinien das Wachstum ankurbeln werden.
Angesichts der aktuellen Situation sah sich Beiersdorf gezwungen, die Umsatzprognose für das laufende Jahr zu korrigieren. Erwartet wird nun ein organisches Wachstum von etwa drei Prozent bis 2025, wobei Währungseinflüsse und Portfolioeffekte unberücksichtigt bleiben. Ursprünglich hatte man mit einem Wachstum von vier bis sechs Prozent gerechnet.
Die Finanzchefin Astrid Hermann betont, dass die aktuelle US-Zollpolitik nur eine marginale Rolle spielt, weist jedoch auf die potenzielle Volatilität hin, insbesondere für die Luxusmarke La Prairie. Diese ist von den jüngsten US-Zollmaßnahmen betroffen, da sie ihren Sitz in der Schweiz hat.
Die Börse reagierte negativ auf die Unternehmensnachrichten, was zu einem Kurseinbruch der Beiersdorf-Aktie von über zwölf Prozent führte. Im Jahresverlauf hat der Aktienkurs bereits ein Viertel seines Wertes verloren. Analysten wie Callum Elliott von Bernstein Research und David Hayes von Jefferies äußerten Bedenken hinsichtlich der schwächelnden Entwicklung der Marke Nivea und der Effektivität der Innovationsstrategie.
Im ersten Halbjahr 2023 stieg der Umsatz leicht um 0,2 Prozent auf nahezu 5,2 Milliarden Euro. Organisch konnte ein Erlösplus von 2,1 Prozent verzeichnet werden. Innerhalb der Konsumentensparte stagnierte das Wachstum, wobei es aus eigener Kraft bei 1,9 Prozent lag. Die Entwicklung der zweiten Jahreshälfte gilt nun als entscheidend, um die Prognosen noch zu erreichen.
Während Nivea einen Umsatzrückgang im ersten Halbjahr hinnehmen musste, stabilisiert sich die Situation bei La Prairie allmählich. Vor allem das Geschäft in China zeigte sich robuster. Das Dermatologiegeschäft mit Marken wie Eucerin und Aquaphor erwies sich weiterhin als stabil wachsend.
Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging im ersten Halbjahr leicht auf 836 Millionen Euro zurück, was unter den Analystenerwartungen lag. Die Ebit-Marge verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 16,1 Prozent. Der Nettogewinn sank ebenfalls auf 561 Millionen Euro und fiel damit hinter das Vorjahresniveau zurück.

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