PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Frankreichs oberster Militärbeamter im Weltraum warnt vor einer Zunahme feindlicher Aktivitäten, insbesondere durch Russland. Diese Bedrohungen umfassen Störungen von Satelliten durch Störsender, Laser und Cyberangriffe. Die westlichen Nationen reagieren mit der Stärkung ihrer eigenen Fähigkeiten im Weltraum.
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Frankreichs führender Militärbeamter im Bereich Weltraum, Generalmajor Vincent Chusseau, hat in einem Interview mit internationalen Medien vor einer Zunahme feindlicher Aktivitäten im Weltraum gewarnt. Insbesondere Russland wird beschuldigt, seine Methoden zur Störung von Satelliten zu diversifizieren. Diese Aktivitäten umfassen den Einsatz von Störsendern, Lasern und Cyberangriffen, die mittlerweile alltäglich geworden sind.
Seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts im Jahr 2022 hat die Intensität dieser Bedrohungen zugenommen. Chusseau betont, dass der Weltraum nun als vollwertiges operatives Gebiet betrachtet werden muss. Frankreich, das größte europäische Land in Bezug auf die Ausgaben für den Weltraum, hatte bereits 2018 Moskau beschuldigt, versucht zu haben, seine geheimen Kommunikation zu überwachen.
Die westlichen Nationen, darunter die USA, Kanada und das Vereinigte Königreich, haben ebenfalls vor den zunehmenden Bedrohungen für Satelliten gewarnt. Diese sind entscheidend für militärische und wirtschaftliche Aktivitäten, von der Bankenbranche bis zum Energiemanagement. Der Leiter des britischen Weltraumkommandos, Generalmajor Paul Tedman, betonte kürzlich, dass die Bedrohung in Umfang, Raffinesse und Geschwindigkeit wächst.
Deutschland reagiert auf diese Bedrohungen, indem es seine Verteidigungsfähigkeiten im Weltraum ausbaut. Der deutsche Generalmajor Michael Traut erklärte, dass die Bundeswehr an der Entwicklung einer mehrstufigen Satellitenkonstellation arbeitet, die bis 2029 fertiggestellt werden soll. Frankreich plant ebenfalls, seine Weltraumressourcen zu stärken, insbesondere im Bereich der erdnahen Konstellationen.
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