MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Übernahmebemühungen der Berlusconi-Dynastie um den deutschen Medienkonzern ProSiebenSat.1 stehen vor einer entscheidenden Phase.
Die Berlusconi-Erben, die das italienische Unternehmen Media for Europe (MFE) leiten, haben in ihrem Bestreben, die Aktienmehrheit bei ProSiebenSat.1 zu erlangen, einen Rückschlag erlitten. Trotz intensiver Bemühungen hält MFE derzeit nur 43,6 Prozent der Anteile. Eine Nachfrist bis zum 1. September könnte jedoch den entscheidenden Unterschied machen, da Aktionäre die Möglichkeit haben, ihre Aktien anzudienen.
Media for Europe verfolgt das Ziel, eine paneuropäische Sendergruppe aufzubauen. Die bisherigen kartellrechtlichen Prüfungen sowohl durch die Europäische Kommission als auch die Bundeswettbewerbsbehörde verliefen ohne Hindernisse. Bereits 2023 überschritt MFE eine bedeutende 25-Prozent-Marke, was den Weg für weitere Übernahmeversuche ebnete. Im Juli wurde das Übernahmeangebot von MFE deutlich angehoben, was zu einer Wende in den Verhandlungen führte.
Der Vorstand und Aufsichtsrat von ProSiebenSat.1 gaben schließlich ihren Widerstand auf und empfahlen den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Die ursprüngliche Frist endete am 13. August, wobei MFE 10,26 Prozent der Anteile zusätzlich zu den bereits gehaltenen 33,31 Prozent einsammeln konnte. Die Entscheidung über die angestrebte absolute Mehrheit wird voraussichtlich am 4. September fallen.
Währenddessen bleibt der Konkurrenzdruck bestehen: Der tschechische Finanzinvestor PPF, der ebenfalls ein Angebot unterbreitet hatte, hält derzeit 18,41 Prozent der Anteile. PPF verzichtete jedoch auf eine Erhöhung des Angebots, was MFE einen strategischen Vorteil verschaffen könnte. Silvio Berlusconi, der seinen Medienkonzern oft als Sprungbrett für seine politische Karriere nutzte, bleibt durch seine Familie eng mit der von ihm gegründeten Forza Italia verbunden.
ProSiebenSat.1 ist neben RTL eines der größten privaten Fernsehunternehmen Deutschlands und bekannt für ein breites Spektrum an Programmen. Populäre Shows wie “Germany’s Next Topmodel” und “The Voice of Germany” erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Übernahme könnte die Medienlandschaft in Europa maßgeblich beeinflussen und neue Synergien schaffen.

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