MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt, in der Online-Zahlungen zum Alltag gehören, sind Sicherheitsbedrohungen allgegenwärtig. Eine neue Betrugsmasche nutzt die ‘No Code Checkout’-Funktion von Paypal aus, um ahnungslose Nutzer in die Falle zu locken.

Die digitale Landschaft ist ständig in Bewegung, und mit ihr entwickeln sich auch die Methoden von Cyberkriminellen. Eine aktuelle Betrugsmasche nutzt die ‘No Code Checkout’-Funktion von Paypal, um täuschend echte Zahlungsseiten zu erstellen. Diese Seiten werden dann über Google-Werbung beworben, um potenzielle Opfer anzulocken. Die Kriminellen nutzen dabei die Tatsache aus, dass Google-Richtlinien das Anzeigen des Paypal-Logos und -Namens erlauben, solange die Domain korrekt ist.
Die ‘No Code Checkout’-Funktion von Paypal ist eigentlich für kleinere Händler gedacht, die ohne Programmierkenntnisse Zahlungsanforderungen erstellen möchten. Diese Funktion wird jedoch von Betrügern missbraucht, um gefälschte Bezahl-Links zu generieren. Die Struktur dieser Links folgt dem Schema paypal.com/ncp/payment/[unique ID], was sie auf den ersten Blick legitim erscheinen lässt.
Besonders perfide ist die Methode, mit der die Betrüger ihre Seiten bewerben. Sie schalten Anzeigen über vermutlich gehackte Konten, wie zum Beispiel das von ‘Icebear Limited’, einem angeblichen Unternehmen aus Hongkong. Diese Anzeigen erscheinen bei Google-Suchen und führen Nutzer auf die gefälschten Seiten, die oft auch falsche Support-Telefonnummern anzeigen, um das Vertrauen der Nutzer weiter zu gewinnen.
Ein besonders hohes Risiko besteht für Smartphone-Nutzer. Aufgrund der kleineren Bildschirmgröße sind die Anzeigen oft das Erste, was sie sehen, wenn sie nach Paypal-Support suchen. Die IT-Forscher raten daher, nicht auf die Werbe-Links zu klicken, sondern zu den organischen Suchergebnissen zu scrollen, um sicherzustellen, dass man auf der echten Paypal-Seite landet.
Diese Betrugsmasche ist nur ein Beispiel dafür, wie Cyberkriminelle immer wieder neue Wege finden, um Sicherheitslücken auszunutzen. Paypal, als einer der größten Zahlungsabwickler im Internet, ist ein beliebtes Ziel für solche Angriffe. Erst kürzlich wurde eine andere Phishing-Masche bekannt, die die ‘Neue Adresse’-Funktion von Paypal missbrauchte, um echt wirkende Betrugsmails zu erstellen.
Die Sicherheitsforscher betonen die Wichtigkeit, stets wachsam zu sein und keine Links aus Anzeigen zu nutzen, die auf Zahlungsseiten führen. Stattdessen sollten Nutzer direkt die URL in den Browser eingeben oder die organischen Suchergebnisse nutzen. Die Bedrohung durch Cyberkriminalität ist real, und nur durch Vorsicht und Aufklärung können Nutzer sich schützen.

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