MAINZ / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Pharmaindustrie steht vor einem bedeutenden Wandel, da Biontech, bekannt für seinen Covid-19-Impfstoff, nun entscheidende Fortschritte in der Onkologie erzielt. Das Unternehmen hat eine strategische Allianz mit Bristol Myers Squibb geschlossen, die neue Maßstäbe in der Krebsforschung setzen könnte.

Biontech, das Mainzer Pharmaunternehmen, das durch seinen Covid-19-Impfstoff weltweit bekannt wurde, hat sich nun ehrgeizige Ziele in der Onkologie gesetzt. Die Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Pharmariesen Bristol Myers Squibb könnte dabei eine Schlüsselrolle spielen. Diese Allianz, die im Juni 2025 geschlossen wurde, verspricht nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch eine intensive Zusammenarbeit im Bereich der mRNA-Technologie.
Im Zentrum dieser Kooperation steht der Wirkstoff BNT327, ein vielversprechendes Präparat zur Krebsbekämpfung. Bristol Myers Squibb hat sich verpflichtet, eine Vorabzahlung von 1,5 Milliarden US-Dollar zu leisten, um die Entwicklung dieses Medikaments voranzutreiben. Diese Investition unterstreicht das Vertrauen in die mRNA-Technologie, die bereits bei der Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen erfolgreich eingesetzt wurde.
Die mRNA-Technologie, die auf der Nutzung von Bauplänen körpereigener Proteine basiert, bietet neue Möglichkeiten in der Krebstherapie. Durch die geplante Übernahme des ehemaligen deutschen Rivalen Curevac erweitert Biontech sein Know-how in diesem Bereich erheblich. Diese strategische Entscheidung könnte Biontech helfen, seine Position als führender Innovator in der Pharmaindustrie weiter auszubauen.
Parallel zur Onkologie-Strategie bleibt Biontech auch im Impfstoffmarkt aktiv. Im August wird ein neuer, an eine Corona-Variante angepasster Impfstoff in der EU eingeführt, der in Zusammenarbeit mit Pfizer entwickelt wurde. Während die behördliche Genehmigung in den USA noch aussteht, zeigt dies Biontechs Engagement, auch in der Impfstoffentwicklung weiterhin eine führende Rolle zu spielen.
Obwohl das Covid-19-Impfstoffgeschäft geschrumpft ist, investiert Biontech weiterhin erhebliche Summen in die Erforschung von Krebstherapien. Für das Jahr 2025 sind Investitionen zwischen 2,6 und 2,8 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung geplant, was eine deutliche Steigerung gegenüber den 2,3 Milliarden Euro des Vorjahres darstellt. Diese Investitionen spiegeln das Vertrauen in die langfristige Bedeutung der mRNA-Technologie wider.
Der Umsatz von Biontech stieg im zweiten Quartal auf 260,8 Millionen Euro, dennoch meldete das Unternehmen einen Nettoverlust von 386,6 Millionen Euro. Dies stellt jedoch eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahresverlust von fast 808 Millionen Euro dar. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, aber auch die Chancen, die mit der Transformation des Unternehmens verbunden sind.

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