WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem seltenen Moment der Einigkeit haben führende Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses ein parteiübergreifendes Gesetzesvorhaben vorgestellt, das darauf abzielt, den Verteidigungsbeschaffungsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Die Einführung des Streamlining Procurement for Effective Execution and Delivery Act, kurz SPEED Act, markiert einen bedeutenden Schritt in den Bemühungen, die Bürokratie im Verteidigungsministerium zu reduzieren. Ziel ist es, neue Systeme und Technologien schneller an die Frontlinien der Streitkräfte zu bringen. Diese Initiative wird von Mike Rogers, dem Vorsitzenden des House Armed Services Committee, und Adam Smith, dem ranghöchsten Demokraten im Ausschuss, unterstützt. Damit wird das Gesetzesvorhaben zu einem seltenen parteiübergreifenden Schwerpunkt im Kongress.
Die derzeitigen Prozesse zur Beschaffung von Verteidigungsgütern sind laut den Initiatoren des Gesetzes zu langsam und starr, um den dringenden Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden. Der aktuelle Bedarfsermittlungsprozess kann über zwei Jahre dauern, gefolgt von einem starren Budgetprozess, der weitere drei Jahre in Anspruch nimmt, und einem langwierigen Vertragsabschlussverfahren. Insgesamt können mehr als zehn Jahre vergehen, bis eine identifizierte Fähigkeitslücke geschlossen wird, was zu veralteter Technologie und überhöhten Kosten führt.
Das SPEED Act sieht die Einrichtung einer neuen Direktion für Anforderungen, Beschaffung und Programmierung (RAPID) vor, die als Entscheidungszentrum unter der Leitung hochrangiger Verteidigungsführer fungieren soll. Diese Direktion soll neue Befugnisse erhalten, um militärische Systeme schnell zu testen, zu genehmigen und zu beschaffen. Unterstützer des Gesetzes sind der Meinung, dass diese Änderungen den Validierungsprozess von derzeit etwa 800 Tagen auf drei Monate verkürzen könnten.
Die Befürworter argumentieren, dass es bei der Beschaffung nicht nur um Effizienz und Kosteneinsparungen geht. Sie betonen, dass das derzeitige System, das darauf ausgelegt ist, Misserfolge zu vermeiden, anstatt schnell Fähigkeiten an die Streitkräfte zu liefern, die nationale Sicherheit gefährdet. Das Land verfügt nicht über die industrielle Kapazität, um seine Streitkräfte in einem langwierigen militärischen Konflikt zu unterstützen.
Das Weiße Haus hat im April ebenfalls eine eigene Initiative zur Reform des Verteidigungsbeschaffungssystems angekündigt. Ziel ist es, die Geschwindigkeit und Flexibilität zu erhöhen, die die Streitkräfte benötigen, um in Zukunft entscheidende Vorteile zu haben. Die Konsolidierung all dieser Ideen in ein einziges Reformpaket wird voraussichtlich im House Armed Services Committee beginnen, das in den nächsten Wochen seinen Entwurf des jährlichen Verteidigungsermächtigungsgesetzes vorlegen wird.
Unabhängig von der endgültigen Gesetzgebung betonen die Abgeordneten, dass die Stärkung der Verteidigungsindustrie auch erhebliche finanzielle Investitionen der Regierung erfordern wird. Diese Mittel hoffen sie im Rahmen der laufenden Haushaltsverhandlungen zu sichern.
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