MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der volatilen Märkte und geopolitischer Unsicherheiten bleibt Bitcoin im Fokus institutioneller Anleger. Analysten wie Peter Chung sind optimistisch, dass die Kryptowährung in naher Zukunft erhebliche Kursgewinne verzeichnen könnte.
Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, steht trotz der jüngsten Marktschwankungen weiterhin im Zentrum des Interesses institutioneller Investoren. Analyst Peter Chung, Forschungschef beim quantitativen Handelsunternehmen Presto, sieht den jüngsten Rücksetzer nicht als Grund zur Sorge, sondern als gesunde Marktbereinigung mit langfristig positiven Effekten. In einem Interview äußerte er die Prognose, dass Bitcoin bis Ende 2025 einen Kurs von 210.000 US-Dollar erreichen könnte.
Chung führt seinen Optimismus auf zwei Hauptfaktoren zurück: die zunehmende institutionelle Adoption und die Ausweitung der globalen Liquidität. Trotz der schwierigen Marktbedingungen in diesem Jahr, bedingt durch geopolitische Spannungen und geldpolitische Unsicherheiten, betrachtet er die aktuelle Kursentwicklung als stabilisierenden Zwischenschritt.
Bitcoin zeigt laut Chung ein zweigeteiltes Verhalten: In wirtschaftlich stabilen Phasen verhält sich die Kryptowährung wie ein risikobehafteter Wachstumswert, während sie in Krisenzeiten, ähnlich wie Gold, als sicherer Hafen agiert. Diese Eigenschaften machen Bitcoin für institutionelle Anleger besonders attraktiv, da sie sowohl Wachstumschancen als auch Schutz in unsicheren Zeiten bieten.
Auch andere Experten teilen Chungs Einschätzung. Hunter Horsley, CEO des Vermögensverwalters Bitwise, betonte, dass der Anstieg von Bitcoin auf 94.000 US-Dollar Ende April primär durch professionelle Investoren getrieben wurde. Die Google-Suchanfragen nach „Bitcoin“ blieben niedrig, was darauf hindeutet, dass der Hype unter Privatanlegern noch nicht eingesetzt hat.
Die Nachfrage nach Bitcoin kommt zunehmend von Finanzberatern, Unternehmen und sogar Staaten. Laut BitcoinTreasuries.NET halten Firmen inzwischen BTC im Wert von fast 65 Milliarden US-Dollar in ihren Bilanzen. Analysten von Standard Chartered und dem KI-Analysehaus Intellectia AI gehen davon aus, dass die steigende Nachfrage durch börsengehandelte Fonds (ETFs) und Absicherungsstrategien gegen makroökonomische Risiken den Bitcoin-Kurs noch in diesem Jahr mehr als verdoppeln könnte.
Neben Bitcoin bleibt auch Ethereum im Fokus. Peter Chung bestätigte, dass Presto weiterhin an seinem Bewertungsmodell auf Basis des ETH-BTC-Verhältnisses festhält. Die laufenden technischen Verbesserungen im Ethereum-Netzwerk unterstreichen die langfristige Attraktivität von Ether als Anlage.
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