LONDON (IT BOLTWISE) – Während die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten zunehmen, rückt die Frage nach sicheren Anlagehäfen in den Vordergrund. Gold nähert sich seinem Allzeithoch, während Bitcoin als digitaler Vermögenswert eine andere Dynamik zeigt.
Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Gold, traditionell als sicherer Hafen angesehen, hat in den letzten Monaten erheblich an Wert gewonnen. Der Preis pro Unze stieg auf 3.450 US-Dollar und nähert sich damit seinem Rekordhoch. Diese Preisentwicklung wird durch die steigenden geopolitischen Spannungen und die anhaltenden Inflationssorgen befeuert. Analysten sind sich einig, dass Gold weiterhin als bevorzugte Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten gilt.
Im Gegensatz dazu zeigt sich Bitcoin, das oft als digitales Gold bezeichnet wird, weniger stabil in seiner Preisentwicklung. Seit Jahresbeginn hat Bitcoin lediglich um 13 % zugelegt und bleibt damit hinter den Erwartungen vieler Investoren zurück. Der aktuelle Kurs liegt 5,3 % unter dem Allzeithoch von 111.800 US-Dollar, das im Mai erreicht wurde. Experten wie Tony Sycamore von IG Markets betonen, dass Bitcoin eher wie ein Risikoasset agiert, ähnlich wie US-Aktien, und weniger als sicherer Hafen fungiert.
Die Volatilität von Bitcoin wird durch die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten weiter verstärkt. Nach einem anfänglichen Rückgang erholten sich die Kurse jedoch, was auf eine gewisse Korrelation mit den Aktienmärkten hindeutet. Henrik Andersson von Apollo Crypto weist darauf hin, dass kurzfristige Gewinne bei Öl und Gold zu erwarten sind, während Bitcoin und Aktien in die entgegengesetzte Richtung tendieren könnten.
Die Diskussion um Bitcoin als digitales Gold verliert an Fahrt, da die Kryptowährung nicht in der Lage ist, die Rallye von Gold zu spiegeln. Nick Ruck von LVRG Research hebt hervor, dass Händler zunehmend auf kurzfristige Volatilität und Liquiditätsbedingungen achten, was Bitcoin stärker mit Risikoassets als mit sicheren Häfen korreliert.
Ein weiterer Faktor, der die Märkte beeinflusst, ist die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank. Eugene Cheung von OSL betont, dass ein erwartungsgemäßes Ergebnis der Fed-Sitzung Bitcoin neuen Schwung verleihen könnte, insbesondere wenn die Zinssätze unverändert bleiben. Die Märkte erwarten derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 96,7 %, dass die Zinssätze zwischen 4,25 % und 4,50 % bleiben.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen auf die Finanzmärkte auswirken werden. Während Gold weiterhin als sicherer Hafen glänzt, muss Bitcoin seinen Platz in diesem Umfeld erst noch finden.

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