Bitcoin Core v30: Kontroverse Änderungen und ihre Auswirkungen

LONDON (IT BOLTWISE) – Die neueste Version von Bitcoin Core, v30, hat mit ihrer Einführung eine hitzige Debatte in der Bitcoin-Community ausgelöst. Die Erhöhung des OP_RETURN-Datenlimits von 80 auf 100.000 Bytes ermöglicht es, mehr nicht-finanzielle Daten in Bitcoin-Transaktionen einzubetten. Während einige dies als Fortschritt für die Entwicklung dezentraler Anwendungen sehen, befürchten andere eine Abkehr von den ursprünglichen Prinzipien von Bitcoin.

Die Veröffentlichung von Bitcoin Core v30 hat in der Bitcoin-Community für gemischte Reaktionen gesorgt. Diese neue Version bringt bedeutende Änderungen in der Architektur, Leistung und Sicherheit der Knoten-Software mit sich. Eine der umstrittensten Neuerungen ist die Erhöhung des OP_RETURN-Datenlimits von 80 auf 100.000 Bytes. Diese Änderung ermöglicht es, eine erheblich größere Menge an nicht-finanziellen Daten in Bitcoin-Transaktionen einzubetten, was die Entwicklung komplexerer dezentraler Anwendungen auf der Bitcoin-Blockchain fördern könnte.

Mit der Einführung dieser neuen Hauptversion wird der Support für Versionen 27.x und älter eingestellt, was bedeutet, dass diese keine weiteren Updates mehr erhalten. Während die Aktualisierung auch Fehlerbehebungen, Leistungsverbesserungen und Änderungen der Gebührenstrukturen umfasst, ist die Erhöhung des OP_RETURN-Limits der Hauptgrund für die aktuelle Debatte innerhalb der Community. Einige Bitcoin-Puristen argumentieren, dass die Blockchain ausschließlich für finanzielle Transaktionen genutzt werden sollte und befürchten, dass die neue Funktion zu einer Überlastung der Blockchain führen könnte.

Die Diskussion erinnert an die Blockgrößenkriege von 2017, die letztlich zu einer Abspaltung von Bitcoin Cash führten. Befürworter der Änderung, wie Alex Bergeron von Ark Labs, sehen darin jedoch eine Chance, Bitcoin in Richtung Ethereum zu entwickeln, jedoch mit Verbesserungen. Auch Jameson Lopp von CasaHODL und Pavol Rusnak von Satoshi Labs unterstützen die neue Version, da sie die Arbeit des Entwicklerteams und die geprüfte Codebasis schätzen.

Auf der anderen Seite gibt es Bedenken hinsichtlich der rechtlichen Implikationen der Datenlimit-Erhöhung. Kritiker wie der Kryptograph Nick Szabo warnen davor, dass Knotenbetreiber Gefahr laufen, illegale Daten zu hosten, was zu rechtlichen Problemen führen könnte. Als Reaktion darauf nutzen einige Betreiber alternative Knoten-Software wie ‘Knots’, die es ihnen ermöglicht, strikte Datenlimits durchzusetzen. Die Debatte um Bitcoin Core v30 zeigt, wie wichtig es ist, die Balance zwischen Innovation und den ursprünglichen Prinzipien von Bitcoin zu wahren.

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