LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Quantencomputer rückt näher und könnte die Sicherheit von Bitcoin gefährden. Eine neue Initiative von Bitcoin-Entwicklern zielt darauf ab, diese Gefahr zu entschärfen.

Die Bedrohung durch Quantencomputer, die in der Lage sind, die derzeitige Kryptografie von Bitcoin zu brechen, wird immer realer. Eine Gruppe von Bitcoin-Entwicklern, darunter Jameson Lopp, hat einen Vorschlag erarbeitet, der darauf abzielt, Bitcoin-Adressen, die durch veraltete Kryptografie gesichert sind, einzufrieren. Dies betrifft auch die berühmten Wallets von Satoshi Nakamoto. Der Vorschlag sieht eine schrittweise Einführung eines Soft Forks vor, um die Migration zu quantensicheren Formaten zu erzwingen.

Der Vorschlag ist in drei Phasen unterteilt. Phase A verbietet das Senden von Geldern an alte ECDSA/Schnorr-Adressen und fördert die Nutzung quantensicherer Formate wie P2QRH. Phase B macht alle alten Signaturen auf Konsensebene ungültig, wodurch die Coins in diesen Adressen dauerhaft eingefroren werden. Phase C, optional, bietet einen Wiederherstellungsweg für feststeckende Coins mittels Zero-Knowledge-Proofs des BIP-39-Seed-Besitzes.

Die Dringlichkeit dieses Vorschlags ergibt sich aus der rasanten Entwicklung der Quantencomputertechnologie. Forscher prognostizieren, dass Quantencomputer, die in der Lage sind, ECDSA zu brechen, bereits 2027 verfügbar sein könnten. Ein erfolgreicher Angriff auf Bitcoin durch Quantencomputer würde nicht nur den Preis beeinflussen, sondern auch die Fähigkeit der Miner, die Netzwerksicherheit zu gewährleisten, erheblich beeinträchtigen.

Ein Bericht deutet darauf hin, dass das Brechen der RSA-Verschlüsselung mit Quantencomputern möglicherweise 20-mal weniger Ressourcen erfordert als bisher angenommen. Obwohl Bitcoin elliptische Kurvenkryptografie verwendet, bleibt es anfällig für ähnliche Quantenangriffe. Die aktuelle Forschung schreitet schnell voran, und die Entwicklergemeinschaft muss proaktiv handeln, um die Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten.

Ein weiterer Grund für die Dringlichkeit ist die Tatsache, dass etwa 25 % aller Bitcoins ihre öffentlichen Schlüssel offengelegt haben und somit anfällig für einen sogenannten “Q-Day”-Angriff sind. Geduldige Angreifer könnten Quantenwerkzeuge nutzen, um in aller Stille schlafende Wallets zu leeren, ohne Alarm auszulösen. Die Entwickler warnen, dass ein solcher Angriff möglicherweise erst viel später erkannt wird, wenn die Angreifer ihre Transaktionen zurückhalten, um ihre Fähigkeiten nicht zu offenbaren.

Der Vorschlag befindet sich noch im Entwurfsstadium und hat noch keine BIP-Nummer. Dennoch könnte er der einzige Weg sein, um Bitcoin in einer quantenfähigen Zukunft zu sichern. Die Entwicklergemeinschaft steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen Sicherheit und der Bewahrung der Grundprinzipien von Bitcoin zu finden.

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Bitcoin-Entwickler schlagen eingefrorene Adressen als Schutz vor Quantencomputern vor
Bitcoin-Entwickler schlagen eingefrorene Adressen als Schutz vor Quantencomputern vor (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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