MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die einst als revolutionär gefeierte Kryptowährung Bitcoin steht vor einem Wendepunkt. Was als dezentralisierte Finanzrevolution begann, entwickelt sich zunehmend zu einem kostspieligen Unterfangen, das vor allem die Reichen noch reicher macht.
Bitcoin, einst als das Geld der Menschen gefeiert, versprach eine libertäre Utopie frei von staatlicher Kontrolle und Bankenkonsortien. Doch die Realität sieht heute anders aus: Die finanziellen Gewinne des Bitcoin-Minings werden von den enormen Energiekosten überschattet. Ursprünglich war das Konzept einfach: Die Grafikkarte rechnete, und man erhielt Bitcoin als Belohnung, die die leicht gestiegenen Stromkosten mehr als ausglich. Doch mit der Begrenzung auf 21 Millionen Coins wurde das Mining immer schwieriger und weniger lukrativ.
Im Jahr 2025 zeigt ein Bericht von CoinShares, dass die Kosten für das Mining eines einzelnen Bitcoins die Einnahmen aus dessen Verkauf übersteigen. Für den durchschnittlichen Krypto-Enthusiasten mit einer Garagenanlage und großen Träumen kostet es nun etwa 137.000 US-Dollar an Strom, um einen Bitcoin im Wert von 94.000 US-Dollar zu schürfen. Selbst für große Mining-Farmen mit optimaler Kühlung liegen die Kosten bei rund 82.000 US-Dollar, was kaum noch profitabel ist.
Von diesem Wahnsinn profitieren nur noch die sogenannten ‘Wale’. Die obersten 8 Prozent der Wallets kontrollieren mittlerweile rund 99 Prozent aller Bitcoins. Der Traum von Dezentralisierung hat sich in eine Zentralisierung von Reichtum verwandelt, die vor allem den ohnehin schon Wohlhabenden zugutekommt. Bitcoin ist nicht die freiheitsgetriebene monetäre Revolution, die es versprach zu sein. Es ist vielmehr ein spekulatives Pyramidensystem, das reichen Investoren noch mehr Reichtum verschafft, während der durchschnittliche Anleger um seine Investition bangt.
Die technischen Herausforderungen des Bitcoin-Minings sind erheblich. Die Rechenleistung, die für das Lösen der komplexen mathematischen Probleme erforderlich ist, steigt kontinuierlich an. Dies führt zu einem exponentiellen Anstieg des Energieverbrauchs, was nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Bedenken aufwirft. Die Infrastruktur, die für das Mining benötigt wird, ist enorm und erfordert spezialisierte Hardware, die wiederum hohe Investitionen erfordert.
Der Markt für Kryptowährungen ist volatil und unvorhersehbar. Während einige Experten weiterhin an das Potenzial von Bitcoin glauben, sehen andere die Zukunft der Kryptowährung skeptisch. Die zunehmende Zentralisierung und die hohen Kosten könnten langfristig das Vertrauen in Bitcoin untergraben. Zudem gibt es immer mehr regulatorische Bestrebungen, die den Handel und das Mining von Kryptowährungen einschränken könnten.
Die Zukunft des Bitcoin-Minings ist ungewiss. Während einige Unternehmen versuchen, durch den Einsatz erneuerbarer Energien die Kosten zu senken, bleibt die Frage, ob dies ausreicht, um das Mining wieder profitabel zu machen. Die Entwicklung neuer Technologien und die Anpassung an regulatorische Anforderungen werden entscheidend dafür sein, ob Bitcoin weiterhin eine Rolle im globalen Finanzsystem spielen kann.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Informatiker für interne KI-Projekte (m/w/d)

Senior Research Engineer (AI/ML)

Ingenieur (m|w|d) KI & Bildverarbeitung – Deep Learning

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Bitcoin-Mining: Ein teures Unterfangen ohne Profit" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Bitcoin-Mining: Ein teures Unterfangen ohne Profit" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Bitcoin-Mining: Ein teures Unterfangen ohne Profit« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!