MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Auswirkungen des Bitcoin-Minings auf das US-amerikanische Stromnetz sind erheblich und werfen Fragen zur Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit auf.

Bitcoin-Mining hat sich zu einem bedeutenden Verbraucher von Elektrizität in den USA entwickelt, vergleichbar mit dem Energiebedarf einer Großstadt wie Los Angeles. Diese Entwicklung hat nicht nur den Stromverbrauch erhöht, sondern auch die Umweltbelastung durch die verstärkte Nutzung fossiler Brennstoffe zur Energieerzeugung verschärft. Forscher der Harvard University haben in einer Studie aufgezeigt, dass die Bitcoin-Minen in den USA mehr Energie verbrauchen als die gesamte Stadt Los Angeles.

Die Studie, die zwischen August 2022 und Juli 2023 durchgeführt wurde, analysierte die 34 größten Bitcoin-Minen in den USA, die zusammen 80 Prozent der nationalen Mining-Kapazität ausmachen. Dabei wurde festgestellt, dass 32,3 Terawattstunden Strom verbraucht wurden, wobei 84 Prozent dieser Energie aus fossilen Brennstoffen stammten. Diese hohe Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Energiequellen führt zu einer erheblichen Umweltbelastung, die sich nicht nur lokal, sondern auch in weit entfernten Gebieten bemerkbar macht.

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die durch Bitcoin-Mining verursachte Luftverschmutzung oft weit entfernt von den eigentlichen Minen auftritt. Die Forscher identifizierten vier Hauptgebiete mit erhöhter Luftverschmutzung: New York City, Houston, die Grenze zwischen Illinois und Kentucky sowie Nordost-Texas. In diesen Regionen ist die Konzentration von Feinstaubpartikeln so hoch, dass sie die Gesundheit der lokalen Bevölkerung beeinträchtigen könnte.

Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen dieser Umweltbelastung sind besorgniserregend. Die Forscher erwarten, dass die erhöhte Feinstaubbelastung zu einer Zunahme von Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer erhöhten Sterblichkeitsrate führen könnte. Diese Erkenntnisse werfen die Frage auf, ob der gesellschaftliche Nutzen von Bitcoin den damit verbundenen Umwelt- und Gesundheitskosten gerecht wird.

Es gibt jedoch auch Ansätze, um die Umweltbelastung durch Bitcoin-Mining zu reduzieren. Eine Möglichkeit wäre der Einsatz von Kernenergie, ähnlich wie es einige KI-Rechenzentren bereits tun. Dennoch bleibt die Kryptowährungsbranche weitgehend unreguliert, was die Umsetzung solcher Maßnahmen erschwert. Die Forscher planen, ähnliche Studien für andere Arten von Rechenzentren durchzuführen, um deren Umweltauswirkungen besser zu verstehen und zu minimieren.

Die Zukunft des Bitcoin-Minings wird voraussichtlich von einem weiteren Anstieg des Energieverbrauchs geprägt sein, da die Rechenleistung, die zum Mining benötigt wird, mit der Verknappung der verfügbaren Bitcoins steigt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, nachhaltigere Lösungen zu finden, um die Umweltauswirkungen dieser Technologie zu minimieren.

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Bitcoin-Mining: Eine Belastung für das US-Stromnetz
Bitcoin-Mining: Eine Belastung für das US-Stromnetz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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