MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Team italienischer Wissenschaftler hat eine wissenschaftliche Methode entwickelt, um das klassische italienische Gericht Cacio e Pepe jedes Mal perfekt zuzubereiten. Diese Entdeckung könnte Hobbyköchen weltweit helfen, die oft schwierige Sauce ohne Klumpen zu meistern.
Die italienische Küche ist bekannt für ihre Einfachheit und Raffinesse, doch einige ihrer Gerichte stellen selbst erfahrene Köche vor Herausforderungen. Ein solches Gericht ist Cacio e Pepe, das aus nur wenigen Zutaten besteht, aber oft in einer klumpigen Sauce endet. Italienische Physiker haben nun eine Lösung gefunden, die auf wissenschaftlichen Prinzipien basiert und die Zubereitung dieses Gerichts revolutionieren könnte.
Der Schlüssel zur perfekten Cacio e Pepe liegt laut den Forschern in der Zugabe von Stärke zum Kochwasser. Diese Methode sorgt dafür, dass die Sauce eine glatte Konsistenz erhält, ohne dass die Temperatur eine entscheidende Rolle spielt. Die Wissenschaftler empfehlen ein Verhältnis von 2% bis 3% Stärke zu Käse, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
In der Praxis bedeutet dies, dass man zunächst stärkehaltiges Wasser herstellen sollte. Anstelle des traditionellen Pastawassers, dessen Stärkegehalt variieren kann, raten die Forscher zur Verwendung von Kartoffel- oder Maisstärke. Für ein Gericht für zwei Personen, das etwa 310 Gramm Pasta und 200 Gramm Käse umfasst, wären etwa 5 Gramm Stärke erforderlich.
Nachdem die Stärke dem Wasser hinzugefügt wurde, sollte sie mit dem Käse vermischt werden, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erreichen. Anschließend wird die Sauce langsam erhitzt, bis sie servierfertig ist. Diese Methode wurde in der Fachzeitschrift ‘Physics of Fluids’ veröffentlicht und bietet eine wissenschaftlich fundierte Anleitung für Hobbyköche.
Die Forscher betonen jedoch, dass erfahrene italienische Köche und Großmütter diese wissenschaftliche Anleitung nicht benötigen, da sie auf ihre jahrelange Erfahrung und ihr Gespür vertrauen können. Für alle anderen bietet diese Studie jedoch eine praktische Möglichkeit, das Gericht zu meistern.
Diese Entdeckung zeigt, wie wissenschaftliche Prinzipien in der Küche angewendet werden können, um alltägliche Herausforderungen zu lösen. Sie verdeutlicht auch die Verbindung zwischen Wissenschaft und Kulinarik und wie physikalische Erkenntnisse dazu beitragen können, traditionelle Rezepte zu verbessern.
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