LONDON (IT BOLTWISE) – Mehr als 61% der im Umlauf befindlichen Bitcoins wurden seit einem Jahr nicht bewegt. Diese strukturelle Eigenschaft wird die Art und Weise beeinflussen, wie der Markt die Nachfrage bis zum Jahresende aufnimmt. Die neuesten Daten zeigen, dass ein erheblicher Teil der Bitcoin-Bestände langfristig gehalten wird, was Auswirkungen auf die Preisentwicklung haben könnte.

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Die Tatsache, dass über 61% der im Umlauf befindlichen Bitcoins seit einem Jahr nicht bewegt wurden, ist ein bemerkenswertes Phänomen, das die Dynamik des Bitcoin-Marktes maßgeblich beeinflusst. Diese langfristige Zurückhaltung der Investoren, ihre Bestände zu bewegen, deutet auf ein starkes Vertrauen in die zukünftige Wertentwicklung von Bitcoin hin. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie sich diese HODL-Mentalität auf die Preisentwicklung auswirken wird, insbesondere in einem Marktumfeld, das von regulatorischen Veränderungen und makroökonomischen Faktoren geprägt ist.

Die Verteilung der Bitcoin-Bestände nach der Dauer ihrer Inaktivität zeigt, dass ein erheblicher Teil der Coins seit mehr als einem Jahrzehnt nicht bewegt wurde. Diese langfristigen Halter könnten als eine Art Stabilitätsanker im volatilen Kryptomarkt fungieren. Die Realized-Cap HODL Waves, die die Bestände nach ihrem wirtschaftlichen Gewicht und nicht nur nach der Anzahl der Coins bewerten, bieten einen wertvollen Einblick in die Marktstruktur. Sie helfen zu erkennen, ob Kursrallyes auf einer breiten Basis von langfristigen Investoren oder auf einem dünnen, kurzfristigen Angebot beruhen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle der makroökonomischen Rahmenbedingungen. Die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve und die Aussicht auf weitere Lockerungen im Jahr 2025 könnten das Interesse an risikoreichen Anlagen wie Bitcoin steigern. Gleichzeitig bleibt die Inflation ein kritischer Faktor. Eine moderierende Inflation könnte die realen Renditen komprimieren und somit die Attraktivität von Bitcoin als Anlageklasse erhöhen. Die Nachfrage nach Bitcoin könnte durch diese makroökonomischen Entwicklungen weiter angeheizt werden, was wiederum die Preisvolatilität beeinflussen könnte.

Die Analyse der Coin-Days Destroyed (CDD) bietet zusätzliche Einblicke in das Verhalten der langfristigen Halter. Ein stabiler oder fallender CDD-Trend bei steigenden Preisen deutet darauf hin, dass die langfristigen Halter ihre Bestände nicht signifikant abbauen. Im Gegensatz dazu könnte ein Anstieg der CDD in Verbindung mit Preisschwankungen darauf hindeuten, dass ältere Coins auf den Markt kommen. Diese Indikatoren sind entscheidend, um die zukünftige Preisentwicklung von Bitcoin besser einschätzen zu können.

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Bitcoin: Über 61% der Coins bleiben seit einem Jahr unberührt
Bitcoin: Über 61% der Coins bleiben seit einem Jahr unberührt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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