LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohungsakteure, bekannt als Bitter, haben sich als staatlich unterstützte Hackergruppe etabliert, die im Auftrag der indischen Regierung agiert. Neue Erkenntnisse von Proofpoint und Threatray beleuchten die sich entwickelnden Taktiken dieser Gruppe, die zunehmend international agiert.

Die Hackergruppe Bitter, auch bekannt als APT-C-08 oder TA397, hat sich in den letzten Jahren durch gezielte Cyberangriffe auf staatliche und diplomatische Einrichtungen in Südostasien einen Namen gemacht. Jüngste Berichte zeigen jedoch, dass die Gruppe ihre Aktivitäten auf neue geografische Regionen ausgeweitet hat, darunter die Türkei und Teile Europas. Diese Expansion deutet darauf hin, dass Bitter über ein tiefes Verständnis internationaler Angelegenheiten verfügt und gezielt Informationen sammelt, die für die indische Außenpolitik von Interesse sind.

Die von Bitter eingesetzten Malware-Familien zeichnen sich durch konsistente Codierungsmuster aus, insbesondere in der Systeminformationsbeschaffung und String-Obfuskation. Zu den bekanntesten Werkzeugen gehören WmRAT und MiyaRAT, die in jüngsten Angriffen auf türkische Ziele eingesetzt wurden. Diese Malware ermöglicht es den Angreifern, umfassende Informationen von den kompromittierten Systemen zu sammeln und weitere Schadsoftware zu installieren.

Ein zentrales Element der Angriffsketten von Bitter sind Spear-Phishing-E-Mails, die von kompromittierten Konten oder über bekannte E-Mail-Dienste wie ProtonMail versendet werden. Die Angreifer tarnen sich häufig als Regierungs- oder diplomatische Vertreter, um ihre Opfer dazu zu verleiten, mit Malware infizierte Anhänge zu öffnen. Diese Taktik zeigt, dass Bitter keine Skrupel hat, sich als Verbündete Indiens auszugeben, um an sensible Informationen zu gelangen.

Die Analyse der Aktivitäten von Bitter zeigt, dass die Gruppe hauptsächlich während der regulären Arbeitszeiten in der indischen Zeitzone operiert. Dies deutet darauf hin, dass die Angreifer möglicherweise im Auftrag einer indischen Geheimdienstorganisation arbeiten. Die Infrastruktur der Gruppe wird ebenfalls während dieser Zeiten aufgebaut und gewartet, was auf eine professionelle Organisation hinter den Angriffen schließen lässt.

Zu den weiteren Werkzeugen im Arsenal von Bitter gehören der ArtraDownloader, ein Downloader, der Systeminformationen sammelt und entfernte Dateien ausführt, sowie der WSCSPL Backdoor, der Befehle zur Ausführung von Remote-Instruktionen unterstützt. Diese Tools ermöglichen es den Angreifern, tief in die Systeme ihrer Opfer einzudringen und umfangreiche Daten zu exfiltrieren.

Die zunehmende geografische Ausweitung der Aktivitäten von Bitter zeigt, dass die Gruppe ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterentwickelt und anpasst. Experten warnen, dass solche staatlich unterstützten Hackergruppen eine ernsthafte Bedrohung für die internationale Sicherheit darstellen, da sie gezielt Informationen sammeln, die für die Außenpolitik ihrer Auftraggeber von Bedeutung sind.

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Bitter APT: Neue Erkenntnisse über die Ausweitung der Cyberangriffe
Bitter APT: Neue Erkenntnisse über die Ausweitung der Cyberangriffe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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