NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Finanzwelt beobachtet mit Spannung die jüngsten Gespräche zwischen BlackRock und der SEC, die das Potenzial haben, die institutionelle Beteiligung am Kryptomarkt erheblich zu beeinflussen.
Die jüngsten Gespräche zwischen dem Finanzriesen BlackRock und der Securities and Exchange Commission (SEC) könnten die institutionelle Beteiligung am Kryptomarkt erheblich beeinflussen. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Behandlung von Staking innerhalb von Krypto-ETPs und die Tokenisierung von Wertpapieren. Diese Themen könnten die Art und Weise, wie institutionelle Investoren in Kryptowährungen investieren, grundlegend verändern.
BlackRock, bekannt für seine bedeutende Rolle im Finanzsektor, hat in der Vergangenheit betont, dass Ether-ETFs ohne Staking-Fähigkeiten weniger effektiv sind. Diese Ansicht wird von anderen Krypto-ETF-Anbietern geteilt. So hat die New Yorker Börse im Februar eine Regeländerung vorgeschlagen, um Staking-Dienste für Grayscales Spot-Ether-ETFs einzuführen. Die Entscheidung der SEC über diese Regeländerung steht jedoch noch aus.
Viele Blockchains, darunter Ethereum, nutzen Proof-of-Stake-Konsensmechanismen, die es Nutzern ermöglichen, ihre nativen Coins für Renditen zu sperren. Eine mögliche Genehmigung der SEC für das Staking von Ether-ETFs könnte zu weiteren Anfragen für Altcoins wie Solana führen. Dies könnte den Markt für Krypto-ETPs erheblich erweitern und neue Investitionsmöglichkeiten schaffen.
Ein weiteres zentrales Thema der Gespräche war die Tokenisierung von Wertpapieren im Rahmen des föderalen Wertpapierrechts. Die Tokenisierung bietet zahlreiche Vorteile, darunter schnellere Abwicklungszeiten, geringere Kosten im Vergleich zur traditionellen Finanzinfrastruktur und die Möglichkeit eines 24-Stunden-Marktes. BlackRock bietet bereits einen tokenisierten US-Bundesanleihenfonds namens BUIDL an, der mit einem Marktwert von 2,9 Milliarden US-Dollar der größte seiner Art ist.
Auch andere Unternehmen wie Franklin Templeton und Robinhood erkunden die Möglichkeiten der Wertpapier-Tokenisierung. Robinhood arbeitet Berichten zufolge an einer Blockchain, die es europäischen Privatanlegern ermöglichen würde, US-Wertpapiere wie Aktien zu handeln. Diese Entwicklungen könnten die Art und Weise, wie Wertpapiere gehandelt werden, revolutionieren und den Zugang zu globalen Märkten erleichtern.
Die Gespräche zwischen BlackRock und der SEC könnten weitreichende Auswirkungen auf den Finanzsektor haben. Eine mögliche Genehmigung von Staking-ETPs und die zunehmende Tokenisierung von Wertpapieren könnten die Art und Weise, wie institutionelle Investoren in Kryptowährungen und traditionelle Wertpapiere investieren, grundlegend verändern. Dies könnte zu einer verstärkten Integration von Krypto-Assets in traditionelle Finanzportfolios führen und neue Möglichkeiten für Investoren eröffnen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Finanzwelt zunehmend die Vorteile der Blockchain-Technologie und der Tokenisierung erkennt. Diese Entwicklungen könnten die Effizienz und Transparenz der Finanzmärkte verbessern und neue Investitionsmöglichkeiten schaffen. Die Gespräche zwischen BlackRock und der SEC sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung und könnten den Weg für weitere Innovationen im Finanzsektor ebnen.
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