NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter, vorerst keinen XRP-ETF anzubieten, hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Während das Unternehmen bereits Bitcoin- und Ethereum-ETFs im Portfolio hat, bleibt die Frage offen, ob und wann ein XRP-ETF folgen könnte.

Die Ankündigung von BlackRock, dass derzeit keine Pläne für einen XRP-ETF bestehen, hat die Spekulationen um die Erweiterung ihres Krypto-Angebots abrupt beendet. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem acht andere Vermögensverwalter bereits Anträge für einen solchen Fonds eingereicht haben. BlackRock, das bereits Bitcoin- und Ethereum-ETFs anbietet, scheint sich vorerst auf die beiden größten Kryptowährungen zu konzentrieren.
Nate Geraci, Präsident von NovaDius Wealth, hatte zuvor spekuliert, dass BlackRock nach dem Ende des Rechtsstreits zwischen Ripple und der SEC einen iShares XRP-ETF einreichen könnte. Diese Annahme basierte auf der gemeinsamen Einreichung zur Beendigung des XRP-Rechtsstreits. Geraci argumentiert, dass es keinen Sinn mache, andere Krypto-Assets außer Bitcoin und Ethereum zu ignorieren, da dies implizieren würde, dass nur diese beiden langfristig von Wert sein könnten.
Die Entscheidung von BlackRock, keinen XRP-ETF zu beantragen, könnte sich als strategischer Fehler erweisen, so Geraci. Er ist der Meinung, dass es eine erhebliche Nachfrage nach XRP-ETFs geben wird, da futures-basierte XRP-Fonds seit ihrer Einführung über eine Milliarde Dollar eingenommen haben. Dies deutet darauf hin, dass auch für Spot-Fonds eine „echte“ Nachfrage bestehen könnte.
Pro-XRP-Anwalt John Deaton bleibt optimistisch und ist überzeugt, dass BlackRock innerhalb eines Jahres doch noch einen XRP-ETF einreichen wird. Er warnt jedoch, dass das Zögern des Unternehmens teuer werden könnte, da die bereits eingereichten Anträge einen First-Mover-Vorteil haben könnten. Bloomberg-Analysten James Seyffart und Eric Balchunas schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass die SEC diese Fonds noch in diesem Jahr genehmigt, auf 95 Prozent.
Die Diskussion um die Einführung eines XRP-ETFs wirft auch die Frage auf, wie viele Krypto-ETFs ein Vermögensverwalter anbieten sollte. Bloomberg-Analyst Eric Balchunas fragte Geraci, ob ein XRP-ETF ausreiche oder ob auch SOL- und Tron-ETFs in Betracht gezogen werden sollten. Diese Debatte zeigt, dass die Grenzen für Krypto-ETFs noch nicht klar definiert sind und die Nachfrage nach solchen Produkten weiter wächst.
Insgesamt zeigt die aktuelle Situation, dass der Markt für Krypto-ETFs in Bewegung ist und Vermögensverwalter wie BlackRock strategische Entscheidungen treffen müssen, um ihre Position in diesem wachsenden Sektor zu sichern. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich der Markt für Krypto-ETFs entwickelt und welche Rolle BlackRock dabei spielen wird.

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