MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Boeing steht vor der Herausforderung, seine Belegschaft im Rahmen des Space Launch System (SLS) Projekts zu reduzieren. Dies geschieht inmitten von Unsicherheiten über die Zukunft der Verträge mit der NASA, die im März auslaufen könnten.

Boeing, ein führender Akteur in der Luft- und Raumfahrtindustrie, plant, etwa 200 Mitarbeiter zu entlassen, die am Space Launch System (SLS) arbeiten. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Zukunft der Verträge mit der NASA ungewiss ist, da diese im März auslaufen könnten. Ursprünglich hatte Boeing in Betracht gezogen, bis April etwa 400 Stellen zu streichen, konnte jedoch durch intensive Gespräche mit der NASA die Hälfte der Arbeitsplätze retten.
Das SLS-Projekt, das seit 2011 in Entwicklung ist, hat bisher 23,8 Milliarden US-Dollar gekostet. Trotz der enormen Investitionen ist die Rakete weder wiederverwendbar noch kostengünstig. Mit geschätzten Kosten von 4,1 Milliarden US-Dollar pro Start und einer maximalen Startfrequenz von einmal alle zwei Jahre wird die Wirtschaftlichkeit des Projekts zunehmend in Frage gestellt.
Kritiker argumentieren, dass SpaceX mit seinem wiederverwendbaren Starship-Fahrzeug Mondmissionen zu deutlich geringeren Kosten durchführen könnte. Das Starship befindet sich derzeit in Testflügen und soll für die Artemis 3 Mission im Jahr 2027 bereit sein. Historisch gesehen hat das SLS-Projekt jedoch breite Unterstützung erhalten, da es landesweit über 69.000 Arbeitsplätze sichert.
Elon Musk, CEO von SpaceX, hat das Artemis-Programm als ineffizient bezeichnet und argumentiert, dass es mehr auf die Schaffung von Arbeitsplätzen als auf Ergebnisse ausgerichtet sei. Er fordert eine Neuausrichtung der Raumfahrtstrategie, um effizientere Lösungen zu finden.
Obwohl die NASA offiziell noch keine Änderungen am Artemis-Programm angekündigt hat, gibt es innerhalb der Branche Diskussionen über die Notwendigkeit, den Kurs beizubehalten, um die Rückkehr von Menschen zum Mond zu beschleunigen. Experten warnen davor, dass ein ständiger Wechsel der Strategie zu Verzögerungen und höheren Kosten führen könnte.
Die Zukunft des SLS-Programms bleibt ungewiss, da die Raumfahrtindustrie weiterhin nach effizienteren und kostengünstigeren Lösungen sucht. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Boeing seine Verträge mit der NASA erneuern kann oder ob alternative Ansätze den Vorzug erhalten.

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