STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Bosch hat einen bedeutenden Schritt zur Stärkung seiner Marktposition unternommen, indem es die Klimatechniksparte von Johnson Controls übernommen hat. Diese Übernahme, die rund acht Milliarden Dollar kostete, markiert den größten Zukauf in der Geschichte des Unternehmens.
Die Übernahme der Klimatechniksparte von Johnson Controls durch Bosch ist ein strategischer Schritt, der das Unternehmen in eine stärkere Position auf dem globalen Markt für Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik (HVAC) versetzt. Mit diesem Zukauf verdoppelt sich der Geschäftsbereich ‘Home Comfort’ von Bosch auf über 25.000 Beschäftigte und 33 Werke weltweit. Der Umsatz dieses Bereichs steigt auf mehr als acht Milliarden Euro, was Bosch zu einem der zehn größten Anbieter weltweit macht.
Der Kauf ist nicht nur eine Reaktion auf den Wandel in der Heiztechnik in Europa, sondern auch eine strategische Entscheidung, um die Abhängigkeit vom schwächelnden Autozuliefergeschäft zu verringern. Bosch-Chef Stefan Hartung betonte, dass die Stärkung des Bereichs Energie- und Gebäudetechnik das Unternehmen breiter aufstellt und unabhängiger macht. Diese Diversifizierung ist besonders wichtig angesichts der zunehmenden Bedeutung von Klimaanlagen, die durch den Klimawandel auch in Europa an Bedeutung gewinnen.
Mit der Übernahme gewinnt Bosch nicht nur an Marktpräsenz in Europa, sondern auch in den USA und Asien. In den USA wird das Portfolio durch die Marke York ergänzt, während in Asien ein Joint Venture mit Hitachi besteht. Diese globale Präsenz ist entscheidend, um in einem Markt zu bestehen, der laut Bosch-Prognosen bis 2030 jährlich um fünf Prozent wachsen soll.
Der globale HVAC-Markt, angeführt von Unternehmen wie dem japanischen Konzern Daikin, der zuletzt einen Jahresumsatz von umgerechnet 27 Milliarden Euro erzielte, bietet enormes Wachstumspotenzial. Bosch plant, deutlich schneller als der Markt zu wachsen, indem es auf innovative Technologien und nachhaltige Lösungen setzt. Die Nachfrage nach Klimageräten soll bis 2030 auf mehr als 200 Millionen Geräte jährlich steigen, was Bosch die Möglichkeit gibt, seine Marktanteile weiter auszubauen.
Die Übernahme von Johnson Controls’ Klimatechniksparte ist auch eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Heizlösungen. In Europa werden klimaschädliche Öl- und Gasheizkessel zunehmend durch Wärmepumpen ersetzt. Bosch sieht hier eine Chance, seine Expertise in nachhaltigen Technologien zu nutzen und seine Marktposition weiter zu stärken.
Insgesamt zeigt die Übernahme, wie Bosch seine Strategie an die sich ändernden Marktbedingungen anpasst und gleichzeitig neue Wachstumschancen erschließt. Durch die Integration der Klimatechniksparte von Johnson Controls kann Bosch seine Innovationskraft und Marktpräsenz weiter ausbauen und sich als führender Anbieter im Bereich Energie- und Gebäudetechnik positionieren.

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