Botox-Behandlung führt zu schwerwiegenden Komplikationen bei Mutter aus Georgia

GEORGIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Mutter aus Georgia erlebte nach einer kosmetischen Behandlung mit Botox und Dysport eine dramatische Wendung in ihrem Leben. Die 33-jährige Amanda Wolaver, die regelmäßig Botox-Injektionen zur Glättung von Falten erhielt, wurde nach ihrer ersten Dysport-Behandlung mit einer schweren Erkrankung konfrontiert.

Amanda Wolaver, eine dreifache Mutter aus Good Hope, Georgia, suchte im Jahr 2023 ihre übliche Botox-Behandlung auf, um Falten im Gesicht zu glätten. Bei diesem Termin erhielt sie erstmals auch Dysport-Injektionen, ein ähnliches Präparat wie Botox. Beide Produkte basieren auf dem Toxin, das Botulismus verursacht und Muskeln lähmt. Kurz nach der Behandlung entwickelte Wolaver starke Kopfschmerzen und fühlte sich zunehmend unwohl. Am nächsten Tag war sie nicht mehr in der Lage, einfache Sätze zu formulieren oder alltägliche Aufgaben zu bewältigen, was sie dazu veranlasste, das Krankenhaus aufzusuchen. Trotz einer CT-Untersuchung, die keine direkten Hinweise auf die Injektionen lieferte, verschlechterte sich ihr Zustand rapide. Sie litt unter Schwindel, war geruchsempfindlich und auf die Unterstützung ihres Mannes angewiesen, um sich um ihre Kinder zu kümmern. Ärzte vermuteten zunächst eine Autoimmunerkrankung oder Multiple Sklerose, doch erst durch den Austausch in einem Online-Forum wurde Wolaver auf die Möglichkeit von iatrogenem Botulismus aufmerksam. Nach zahlreichen Tests und hohen Kosten stellte sich heraus, dass sie durch die Injektionen mehrere kleine Schlaganfälle erlitten hatte. Botulismus ist eine seltene, aber ernste Erkrankung, die normalerweise durch kontaminierte Lebensmittel verursacht wird. In diesem Fall wurde das Toxin jedoch durch die Injektionen in den Blutkreislauf gebracht und verursachte systemische Effekte. Laut der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC können Symptome wie Schluckbeschwerden, Übelkeit und verschwommenes Sehen innerhalb weniger Stunden auftreten. Die Genesung kann Monate dauern und erfordert oft eine intensive Rehabilitationstherapie. Wolaver hat ihre Ernährung umgestellt und sogar ihre Implantate entfernen lassen, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Diese Erfahrung hat ihr die Risiken kosmetischer Eingriffe drastisch vor Augen geführt. In Großbritannien gibt es derzeit ebenfalls einen Ausbruch von Botulismus, der mit Botox-Injektionen in Verbindung gebracht wird. Diese Fälle verdeutlichen die potenziellen Gefahren solcher Behandlungen, die oft als harmlos angesehen werden.

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