LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Gastronomie steht vor einer herausfordernden Phase, da Steuererhöhungen und steigende Personalkosten die Branche unter Druck setzen.

Die britische Gastronomiebranche, ein bedeutender Arbeitgeber mit 3,5 Millionen Beschäftigten, sieht sich derzeit mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Die jüngsten Steuererhöhungen, die im Haushaltsplan der britischen Regierung angekündigt wurden, belasten Unternehmen wie Mitchells & Butlers, eine der größten Pub-Ketten des Landes, erheblich. Diese Entwicklungen führen zu einem unvermeidlichen Preisanstieg, da viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben.
Mitchells & Butlers hat bereits gewarnt, dass die Steuererhöhungen und die steigenden Personalkosten das Unternehmen mit zusätzlichen Belastungen von rund 100 Millionen Pfund konfrontieren werden. Besonders die geplanten Erhöhungen des gesetzlichen Mindestlohns und der Arbeitgeberbeiträge zur Nationalversicherung, die ab April in Kraft treten, sorgen für Besorgnis. Phil Urban, CEO von Mitchells & Butlers, beschreibt die Situation als eine Konfrontation mit erheblichen „inflationären Kostenwinden“.
Die Steuererhöhungen, die das Gesamtsteueraufkommen auf rekordverdächtige 40 Milliarden Pfund hochtreiben, stoßen auf breite Kritik innerhalb der Branche. Besonders die 6,7-prozentige Anhebung des nationalen Mindestlohns und zusätzliche 26 Milliarden Pfund an Arbeitgeber-Abgaben werden als Belastung empfunden. Unternehmen mit vielen geringfügig Beschäftigten befürchten Schließungen und Entlassungen, da es ihnen kaum möglich ist, die erhöhten Kosten an die Kunden weiterzugeben.
Ein weiteres Beispiel für die Auswirkungen der gestiegenen Kosten ist die Pub-Kette JD Wetherspoon, die signalisiert hat, möglicherweise die Preise für ein Bier um 60 Millionen Pfund anheben zu müssen. Sir Tim Martin, Gründer und Vorsitzender der Kette, kommentiert, dass die Kosteninflation zwar nach ihrem Anstieg 2022 etwas abgemildert wurde, jetzt aber nach der neuen Budget-Richtlinie erneut stark gestiegen sei.
Die Gastronomiebranche steht vor der Herausforderung, innovative Lösungen zu finden, um die steigenden Kosten zu bewältigen. Einige Unternehmen könnten gezwungen sein, ihre Geschäftsmodelle anzupassen oder neue Strategien zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die Branche auf diese finanziellen Belastungen reagiert und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen auf die Verbraucher zu minimieren.

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