LONDON (IT BOLTWISE) – Die Inflation in Großbritannien hat im September mit 3,8 Prozent stagniert, was unter den Erwartungen der Ökonomen liegt. Dies könnte den Weg für mögliche Zinssenkungen der Bank of England ebnen, obwohl die Chancen für eine Senkung im November noch ungewiss sind. Gleichzeitig plant Japan eine expansive Fiskalpolitik unter der neuen Premierministerin Sanae Takaichi, um das Wirtschaftswachstum zu fördern.

Die britische Inflation hat im September mit 3,8 Prozent stagniert, was unter den Erwartungen der Ökonomen liegt, die mit 4,0 Prozent gerechnet hatten. Diese Entwicklung könnte den Höhepunkt der Inflation markieren, wie Lindsay James von Quilter in einem Kommentar anmerkt. Die Anpassungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen der Arbeitgeber, die vor fast einem Jahr vorgenommen wurden, könnten den Inflationsdruck verringern, da sie aus der Berechnung herausfallen. Anleger sollten jedoch wachsam bleiben, da die Regierung im November-Haushalt keine weiteren inflationären Maßnahmen einführen sollte.
Die Bank of England (BoE) könnte aufgrund der unerwartet niedrigen Inflationsdaten die Zinsen vor Ende 2025 noch einmal senken. Peter Goves von MFS Investment Management sieht in den gedämpften Wachstumsdaten und den sinkenden Löhnen im Privatsektor Anzeichen dafür, dass eine weitere Zinssenkung im Laufe des Jahres möglich ist. Die Märkte preisen diese Möglichkeit bereits stärker ein, da die schwächeren Daten einige Bedenken hinsichtlich einer Stagflation gemildert haben, wie Daniela Hathorn von Capital.com berichtet.
Trotz der schwachen Inflationsdaten im September sind die Chancen für eine Zinssenkung der BoE im November noch ungewiss. Suren Thiru, Wirtschaftsdirektor bei ICAEW, betont, dass die Geldpolitiker der BoE das Inflationspotenzial der im Staatshaushalt angekündigten Maßnahmen analysieren wollen, bevor sie die Zinsen weiter senken. Diese Unsicherheit zeigt, wie komplex die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen derzeit sind.
In Japan hingegen plant die neue Premierministerin Sanae Takaichi eine expansive Fiskalpolitik zur Förderung des Wirtschaftswachstums. Gustav Helgesson, Ökonom bei SEB, weist darauf hin, dass die Auswirkungen dieser Politik unklar sind, insbesondere in Anbetracht der hohen Staatsverschuldung Japans. Takaichi hat bereits ein Fiskalpaket vorgestellt, das Subventionen für Strom und Gas sowie Anreize für Unternehmensinvestitionen umfasst. Diese Maßnahmen könnten den Preisdruck eindämmen, jedoch bleibt abzuwarten, wie sich dies auf das Defizit auswirken wird.

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