LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Raumfahrtindustrie steht vor einer erheblichen Herausforderung: Sie muss mit der Finanzbranche konkurrieren, die Absolventen von Mathematik, Physik und Ingenieurwissenschaften deutlich höhere Gehälter bietet.
Die britische Raumfahrtindustrie sieht sich mit einem ernsthaften Problem konfrontiert: Die Konkurrenz durch die Finanzbranche, die Absolventen von Mathematik, Physik und Ingenieurwissenschaften deutlich höhere Gehälter bietet, erschwert die Rekrutierung von Talenten. Während Banken Einstiegsgehälter von bis zu 90.000 Pfund (ca. 120.000 US-Dollar) bieten, müssen sich Raumfahrtingenieure mit einem Gehalt zwischen 25.000 und 35.000 Pfund (ca. 34.000 bis 47.000 US-Dollar) zufriedengeben.
Diese Gehaltsunterschiede führen dazu, dass viele Absolventen, die eigentlich in der Raumfahrt arbeiten könnten, stattdessen in die Finanzbranche wechseln. Laut Dr. Heidi Thiemann von der Space Skills Alliance sind die geforderten Fähigkeiten in der Raumfahrt, wie Datenwissenschaft oder Softwareentwicklung, auch in anderen Branchen gefragt, die oft besser bezahlen.
Professor Lucy Berthoud von der Universität Bristol betont, dass die Raumfahrtindustrie, ähnlich wie die Nuklear- und Elektronikindustrie, eine eigene Taskforce für Fachkräfte benötigt. Die mangelnde Verfügbarkeit von Mathematik- und Physiklehrern erschwert zudem die Bildung eines ausreichenden Talentpools für die Raumfahrt.
Die globale politische Lage könnte jedoch Chancen für die britische Raumfahrtindustrie bieten. Professor Martin Barstow von der Universität Leicester weist darauf hin, dass eine Kürzung des NASA-Budgets in den USA dazu führen könnte, dass Fachkräfte nach Großbritannien abwandern. Einige seiner Kollegen bei der NASA haben bereits Interesse an Stellen in Großbritannien bekundet.
Die britische Regierung ist sich der Bedeutung der Raumfahrtindustrie bewusst und strebt eine führende Rolle in diesem wachsenden Sektor an, der laut McKinsey bis 2035 einen Wert von 1,8 Billionen US-Dollar erreichen könnte. TV-Astrophysiker Professor Brian Cox betonte kürzlich, dass es für das Vereinigte Königreich „selbstverständlich“ sei, in diesem Bereich eine führende Rolle zu spielen.
Um die Herausforderungen zu bewältigen, muss die britische Raumfahrtindustrie innovative Ansätze zur Talentgewinnung entwickeln und möglicherweise auch die Gehälter anpassen, um mit anderen Branchen konkurrieren zu können. Die Schaffung einer spezialisierten Taskforce könnte ein erster Schritt in diese Richtung sein.
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