BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Während der Wohnraum in deutschen Großstädten weiterhin knapp ist, stehen immer mehr Büroflächen leer. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur den Trend zum Homeoffice wider, sondern auch die wirtschaftlichen Unsicherheiten, die Unternehmen dazu veranlassen, Investitionen zurückzuhalten.
In den deutschen Metropolen wie Berlin, Hamburg und München ist der Leerstand von Büroflächen auf ein Rekordhoch gestiegen. Laut Einschätzungen von Immobilienexperten hat die Leerstandsquote den höchsten Stand seit über einem Jahrzehnt erreicht. Diese Entwicklung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter der anhaltende Trend zum Homeoffice und die wirtschaftliche Unsicherheit, die durch globale Handelskonflikte und konjunkturelle Flauten verstärkt wird.
Der Immobilienmarkt in Deutschland erlebt derzeit eine paradoxe Situation: Während Wohnraum in den Städten knapp und teuer bleibt, stehen Büroflächen zunehmend leer. Der Immobilienspezialist Jones Lang LaSalle berichtet, dass das kurzfristig verfügbare Angebot an Büroflächen in den sieben größten Städten des Landes im zweiten Quartal auf über 7,6 Millionen Quadratmeter gestiegen ist. Dies entspricht einer Leerstandsquote von 7,7 Prozent, deutlich über dem als gesund geltenden Niveau von etwa fünf Prozent.
Vor der Corona-Pandemie lag die Leerstandsquote in den Metropolen bei nur 3,0 Prozent. Der Anstieg auf 7,7 Prozent zeigt, wie stark sich die Arbeitswelt verändert hat. Viele Unternehmen haben ihre Büroflächen verkleinert oder sind auf flexiblere Arbeitsmodelle umgestiegen, was den Bedarf an großen Büroflächen reduziert hat. Gleichzeitig kommen immer mehr neu gebaute Bürogebäude auf den Markt, die jedoch oft leer bleiben.
Ein weiterer Faktor, der den Büroimmobilienmarkt beeinflusst, sind die gestiegenen Zinsen und das Ende des Immobilienbooms. Während die Preise für Wohnimmobilien wieder anziehen, erholen sich Büroimmobilien nur langsam. Viele Unternehmen zögern mit Investitionen in neue Büroflächen und verlängern stattdessen bestehende Mietverträge. Besonders betroffen sind ältere Bürogebäude in Randlagen, die oft leer stehen, während moderne Flächen in zentralen Lagen weiterhin gefragt sind.
In Frankfurt beispielsweise stieg der Flächenumsatz im ersten Halbjahr 2025 um 86 Prozent, was vor allem auf Großabschlüsse in der Finanzbranche zurückzuführen ist. In Berlin hingegen sank der Flächenumsatz um 19 Prozent. Diese regionalen Unterschiede zeigen, dass der Büroimmobilienmarkt in Deutschland stark segmentiert ist und von lokalen Faktoren beeinflusst wird.
Die Zukunft des Büroimmobilienmarktes bleibt ungewiss. Experten erwarten, dass sich der Trend zu kleineren, flexibleren Büroflächen fortsetzen wird. Unternehmen könnten verstärkt in moderne, gut ausgestattete Büros in zentralen Lagen investieren, während ältere Gebäude in Randlagen zunehmend umgenutzt oder abgerissen werden könnten. Die Entwicklung neuer Arbeitsmodelle und die fortschreitende Digitalisierung könnten den Markt weiter verändern.
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