SOFIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Jahr 2017 beschlagnahmte Bulgarien über 213.500 Bitcoin, die damals einen erheblichen Teil der nationalen Schulden hätten tilgen können. Doch die Entscheidung, diese im folgenden Jahr zu verkaufen, wird heute kritisch betrachtet.

Im Jahr 2017 beschlagnahmte die bulgarische Regierung eine beträchtliche Menge von 213.519 Bitcoin, die zu diesem Zeitpunkt einen Wert von etwa 3,5 Milliarden US-Dollar hatten. Diese Summe entsprach einem Fünftel der nationalen Schulden Bulgariens. Doch anstatt die Kryptowährung als strategische Reserve zu halten, entschied sich die Regierung, die Bitcoin im Jahr 2018 zu verkaufen. Heute, mit einem geschätzten Wert von über 25 Milliarden US-Dollar, übersteigt dieser Betrag die aktuellen Staatsschulden Bulgariens von 24 Milliarden US-Dollar.

Die Entscheidung, die Bitcoin zu verkaufen, wird heute oft als verpasste Gelegenheit angesehen. Alex Obchakevich, Gründer von Obchakevich Research, betont jedoch, dass die Volatilität von Bitcoin es schwierig macht, diese als stabile Reserve zu nutzen. Er argumentiert, dass die Risiken eines plötzlichen Wertverlustes die potenziellen Vorteile überwiegen könnten. Eine diversifizierte Strategie, bei der Bitcoin nur einen kleinen Teil der Reserven ausmacht, wäre seiner Meinung nach sinnvoller gewesen.

Valentin Mihov, Co-CEO des Web3-Marktgestalters Enflux und selbst Bulgare, sieht die Entscheidung seiner Regierung ebenfalls kritisch. Er ist der Meinung, dass viele Regierungen damals das Potenzial von Kryptowährungen unterschätzten und Bitcoin lediglich als spekulatives Asset betrachteten. Die Unsicherheiten in Bezug auf Regulierung und die damals noch unreife Verwahrungstechnologie trugen zur Entscheidung bei, die Bitcoin zu liquidieren.

Einige Experten argumentieren, dass selbst eine teilweise Beibehaltung der Bitcoin-Bestände Bulgarien heute in eine vorteilhaftere Position gebracht hätte. Ein strategischer Anteil von 10 bis 20 Prozent hätte das Land möglicherweise an die Spitze der Bitcoin-haltenden Nationen gebracht. Derzeit halten Regierungen weltweit etwa 463.000 Bitcoin, wobei die USA und China die größten Anteile besitzen.

Die Entscheidung Bulgariens, die Bitcoin zu verkaufen, spiegelt die konservative Haltung vieler Regierungen wider, die sich in einem Umfeld unsicherer Regulierung und wirtschaftlicher Disziplin befanden. Dennoch zeigt der Fall, wie wichtig es ist, die langfristigen Chancen und Risiken von Kryptowährungen sorgfältig abzuwägen.

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Bulgariens Bitcoin-Verkauf: Verpasste Chance zur Schuldenbegleichung
Bulgariens Bitcoin-Verkauf: Verpasste Chance zur Schuldenbegleichung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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