FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht vor einer potenziellen Krise, ausgelöst durch die drohenden US-Zölle auf EU-Importe. Die Bundesbank hat in ihrem neuesten Bericht vor den erheblichen Risiken gewarnt, die diese Maßnahmen für die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands darstellen könnten.

Die Bundesbank hat in ihrem jüngsten Bericht auf die drohenden Gefahren für die deutsche Wirtschaft hingewiesen, die von den geplanten US-Zöllen auf EU-Importe ausgehen. Diese Zölle, die ab dem 1. August in Kraft treten könnten, würden insbesondere die deutschen Exporteure hart treffen. Die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands könnte dadurch erheblich gefährdet werden, so die Einschätzung der Bundesbank.
Derzeit stagniert das deutsche Bruttoinlandsprodukt, nachdem es im vorherigen Quartal aufgrund von Vorzieheffekten und gesteigerter Industrieproduktion um 0,4 Prozent gewachsen war. Diese Stagnation zeigt, dass die deutsche Wirtschaft aktuell keinen klaren Ausweg aus ihrer Krise findet. Die geplanten US-Zölle könnten diese Situation weiter verschärfen und den Exporteuren zusätzlichen Gegenwind bescheren.
Auf europäischer Ebene versucht die EU-Kommission, eine Eskalation des Zollstreits zu verhindern. Geplante Gegenzölle auf US-Produkte wurden bisher zurückgehalten, um Verhandlungen mit US-Vertretern eine Chance zu geben. Ein Treffen des EU-Chefverhandlers Maros Sefcovic in Washington soll dazu beitragen, eine Lösung zu finden.
Derzeit liegt der US-Basiszoll auf EU-Importe bei 10 Prozent, wobei spezifische Zölle auf Autos, Autoteile sowie Stahl und Aluminium deutlich höher sind. Die USA sind ein zentraler Exportmarkt für Deutschland, was die Bedeutung einer schnellen Einigung unterstreicht.
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel betonte im Gespräch mit dem “Handelsblatt”, dass schnelle Einigungen das Ziel sein sollten, jedoch nicht um jeden Preis. Auch Bundesfinanzminister Lars Klingbeil äußerte sich ähnlich, wobei die wirtschaftliche Grundtendenz weiterhin schwach ist. Trotz geplanter Investitionen bleiben die industriellen Auslastungszahlen niedrig und die Verbraucher zurückhaltend.
Im Gegensatz dazu zeigt sich das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) weniger besorgt. Laut einer neuen Studie sei ein 30-prozentiger Zoll zwar belastend, werde aber die Konjunkturerholung nicht vollends abwürgen. Die IMK-Analysten unter der Leitung von Sebastian Dullien rechnen für 2026 mit einem Plus von 1,2 Prozent, selbst wenn neue Zollmaßnahmen in Kraft treten sollten.
Optimistischer blicken die deutschen Maschinenbauer in die Zukunft: Rund ein Drittel der vom VDMA befragten Unternehmen bewertet ihre Absatzchancen in den USA positiv. Lediglich der chinesische und heimische Markt zeigen schwächere Prognosen.

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