AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Die niederländische Neobank Bunq hat eine Geldstrafe von 2,6 Millionen Euro erhalten, die von der niederländischen Zentralbank wegen angeblicher Mängel in den Geldwäschekontrollen verhängt wurde. Bunq bestreitet die Vorwürfe und hat rechtliche Schritte eingeleitet, um die Entscheidung anzufechten. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Fintech-Unternehmen in Europa bei der Einhaltung von Regulierungen gegenübersehen.

Die niederländische Neobank Bunq steht im Mittelpunkt regulatorischer Aufmerksamkeit, nachdem die niederländische Zentralbank (DNB) eine Geldstrafe von 2,6 Millionen Euro verhängt hat. Der Vorwurf: schwerwiegende Mängel in den Geldwäschekontrollen. Diese Strafe bezieht sich auf vier Fälle, die zwischen Januar 2021 und Mai 2022 auftraten. Laut DNB hat Bunq es versäumt, Signale und Unregelmäßigkeiten ausreichend zu untersuchen, was zu unentdeckten Geldwäscherisiken führte.
Die DNB betont, dass frühere Untersuchungen bereits Fälle von Nichteinhaltung gezeigt haben und dass bereits frühere Durchsetzungsmaßnahmen, einschließlich einer früheren Geldstrafe, ergriffen wurden. Bunq hingegen betont, dass das Unternehmen seine Rolle als Torwächter sehr ernst nehme und kontinuierlich seine Systeme mit modernster Technologie stärke. Trotz dieser Maßnahmen widerspricht Bunq der Entscheidung der DNB und hat formell Einspruch eingelegt.
Diese Entwicklungen bei Bunq sind Teil eines größeren Trends in Europa, wo mehrere Neobanken mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. So wurde Monzo kürzlich mit einer Geldstrafe von 21 Millionen Pfund belegt, weil es wiederholt Konten für risikoreiche Kunden eröffnet hatte. Auch Revolut und Starling Bank haben in den letzten Monaten Geldstrafen für unzureichende Finanzkriminalitätskontrollen erhalten.
Die zunehmende regulatorische Kontrolle über Fintech-Unternehmen spiegelt die wachsende Bedeutung wider, die diesen Unternehmen im Finanzsektor zukommt. Während sie innovative Lösungen und bequeme Dienstleistungen bieten, müssen sie auch sicherstellen, dass ihre Systeme robust genug sind, um den Anforderungen der Finanzaufsicht gerecht zu werden. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich die regulatorische Landschaft für Neobanken in Europa entwickelt.

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