LONDON (IT BOLTWISE) – Neue wissenschaftliche Studien werfen ein beunruhigendes Licht auf die gesundheitlichen Risiken des Cannabis-Konsums, insbesondere in Bezug auf Herzkrankheiten.
In einer umfassenden Untersuchung haben Wissenschaftler der University of California herausgefunden, dass der Konsum von Cannabis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich erhöhen kann. Die Studie, die in der Fachzeitschrift Heart veröffentlicht wurde, analysierte 24 Studien mit insgesamt 200 Millionen Teilnehmern. Dabei zeigte sich, dass Cannabis-Konsumenten ein um 29 Prozent höheres Risiko für Herzinfarkte und ein um 20 Prozent höheres Risiko für Schlaganfälle haben. Besonders alarmierend ist das doppelte Risiko, an Herzkrankheiten zu sterben.
Diese Ergebnisse stellen die weit verbreitete Annahme in Frage, dass Cannabis nur geringe kardiovaskuläre Risiken birgt. Die untersuchten Studien, die zwischen 2016 und 2023 durchgeführt wurden, umfassten Personen im Alter von 19 bis 59 Jahren. Interessanterweise machte es keinen Unterschied, ob der Cannabis-Konsum durch Rauchen oder andere Konsumformen erfolgte.
Zusätzlich zu diesen Erkenntnissen hat das American College of Cardiology im Jahr 2023 berichtet, dass täglicher Cannabis-Konsum, sei es durch Rauchen oder den Verzehr von mit Cannabis versetzten Lebensmitteln, das Risiko für koronare Herzkrankheiten um ein Drittel erhöht. Diese Erkrankung, bei der Cholesterin die Arterien verengt, die das Herz mit Blut versorgen, ist die häufigste Form von Herzkrankheiten.
Die Forscher betonen, dass diese signifikanten Zusammenhänge unabhängig von anderen Risikofaktoren wie Tabakkonsum, Alkoholkonsum oder dem Vorhandensein anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren bestehen. Auch das Geschlecht und das Alter der Konsumenten spielten keine Rolle.
Dr. Ishan Paranjpe, der leitende Autor der Studie und Assistenzarzt an der Stanford University, hebt hervor, dass es eine Dosis-Wirkungs-Beziehung gibt: Je häufiger Cannabis konsumiert wird, desto höher ist das Risiko für koronare Herzkrankheiten. Diese Erkenntnisse könnten neue Ansätze für die Entwicklung von Medikamenten und Mechanismen zur Kontrolle dieser Risiken eröffnen.
Für die öffentliche Gesundheit bedeutet dies, dass die potenziellen Schäden des Cannabis-Konsums, die bisher möglicherweise unterschätzt wurden, stärker berücksichtigt werden sollten. Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, sollten ihre Ärzte darüber informieren, damit diese die Herzgesundheit überwachen können.
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