SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – ChatGPT hat in den USA ein neues integriertes Zahlungstool eingeführt, das den direkten Einkauf auf der Plattform ermöglicht. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie Kunden online einkaufen, grundlegend verändern und stellt eine bedeutende Herausforderung für traditionelle Suchmaschinen dar. Mit der Einführung dieser Funktion wird erwartet, dass sich das Nutzerverhalten weiter von klassischen Suchmaschinen hin zu KI-gestützten Systemen verlagert.

Mit der Einführung des neuen Zahlungstools Instant Check-out in den USA hat ChatGPT, entwickelt von OpenAI, einen bedeutenden Schritt in Richtung eines KI-gesteuerten Handels gemacht. Diese Funktion erlaubt es Nutzern, direkt auf der Plattform einzukaufen, indem sie ChatGPT das gewünschte Produkt und ihr Budget mitteilen. Daraufhin erhalten sie eine Produktauswahl und können direkt bestellen. Diese Entwicklung basiert auf dem Agentic Commerce Protocol, das in Zusammenarbeit mit Stripe entwickelt wurde und als Open Source verfügbar ist, um Händlern eine schnelle Integration zu ermöglichen.
Für Händler bietet diese Neuerung eine Möglichkeit, Millionen von Nutzern zu erreichen, während sie die Kontrolle über Zahlungen und Kundenbeziehungen behalten. OpenAI betont, dass die Suchergebnisse derzeit ausschließlich nach Relevanz ausgewählt werden und nicht gesponsert sind. Langfristig wird jedoch erwartet, dass auch gesponserte Ergebnisse integriert werden könnten. Etsy ist die erste Plattform, die angeschlossen wurde, und bald sollen über eine Million Händler von Shopify, Glossier, Skims, Spanx und Vuori folgen.
Diese Entwicklung stellt eine Herausforderung für traditionelle Suchmaschinen dar, insbesondere für Google, dessen Geschäftsmodell stark auf Keyword-Käufe und SEO-Optimierung basiert. Studien zeigen, dass immer mehr Nutzer ihre Suchanfragen von klassischen Suchmaschinen zu konversationellen KI-Systemen verlagern. Der Marktanteil von Google sank laut einer Erhebung erstmals seit 2015 unter 90 Prozent. Diese Verschiebung im Nutzerverhalten wird durch die Einführung von KI-gestützten Suchassistenten wie Bing von Microsoft und Apple Intelligence von Apple weiter verstärkt.
Die Modebranche ist besonders von dieser Entwicklung betroffen. Amazon hat mit ‘Rufus’ eine KI eingeführt, die Produkte anhand einfacher Beschreibungen findet, und Zalando hat einen eigenen KI-gestützten Suchassistenten entwickelt. Ob diese Angebote jedoch mit der Reichweite von ChatGPT mithalten können, bleibt abzuwarten. Mit über 700 Millionen wöchentlichen Nutzern könnte ChatGPT zusammen mit dem neuen Einkaufstool zu einer neuen Form von Marktplatz werden.


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