GUANGDONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chikungunya-Virus, eine durch Mücken übertragene Krankheit, stellt derzeit eine erhebliche Herausforderung für die öffentliche Gesundheit in mehreren Regionen der Welt dar. Besonders betroffen ist China, wo die größte Epidemie seit der Erstidentifizierung des Virus im Jahr 2008 verzeichnet wird.
Der Chikungunya-Virus, der durch den Stich infizierter Aedes aegypti Mücken übertragen wird, hat seit Anfang 2025 weltweit für Aufsehen gesorgt. In China, insbesondere in der Stadt Foshan in der Provinz Guangdong, wurden seit Juni etwa 7.000 Infektionen gemeldet. Diese Situation stellt die größte Herausforderung für das Land dar, seit der Virus dort 2008 erstmals identifiziert wurde.
Chikungunya, dessen Name aus dem Kimakonde stammt und “sich verkrümmen” bedeutet, verursacht bei den meisten Infizierten Symptome wie Fieber, Hautausschläge und Gelenkschmerzen. Während sich die meisten Patienten innerhalb einer Woche erholen, können die Gelenkschmerzen in einigen Fällen Monate oder sogar Jahre anhalten. Besonders gefährdet sind Neugeborene, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen wie Herzkrankheiten oder Diabetes.
Die aktuelle Ausbreitung des Virus ist besorgniserregend. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) begann der jüngste Anstieg der Fälle Anfang 2025, mit großen Ausbrüchen auf den Inseln des Indischen Ozeans wie La Réunion, Mayotte und Mauritius. In La Réunion wurden bis Mai 2025 mehr als 47.500 Fälle und 12 Todesfälle gemeldet, was die schwerste Epidemie seit 2005/2006 darstellt.
In China haben die Behörden schnell reagiert, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Der Einsatz von Drohnen zur Identifizierung von Mückenbrutstätten und die Freisetzung von “Elefantenmücken”, deren Larven die kleineren, virusübertragenden Mücken fressen, sind Teil der Maßnahmen. Zudem wurden die Bewohner aufgefordert, stehendes Wasser in und um ihre Häuser zu beseitigen, um Mückenbrutstätten zu reduzieren.
Die Bekämpfung des Virus erfordert auch internationale Zusammenarbeit. In Europa wurden seit Mai 2025 etwa 800 importierte Fälle gemeldet, was die Notwendigkeit verstärkter Überwachungsmaßnahmen unterstreicht. In den Amerikas verzeichnet Brasilien die höchste Anzahl an Fällen, gefolgt von Bolivien, Argentinien und Peru.
Die Prävention von Chikungunya basiert hauptsächlich auf dem Schutz vor Mückenstichen. Dazu gehören das Tragen von langärmeliger Kleidung, die Anwendung von Mückenschutzmitteln und das Vermeiden von Bereichen mit stehendem Wasser. Während es keine spezifischen Medikamente zur Behandlung des Virus gibt, können Ruhe, Flüssigkeitszufuhr und Schmerzmittel die Symptome lindern.
Die globale Erwärmung, die zu wärmerem und feuchterem Wetter führt, begünstigt die Vermehrung von Mücken und damit die Verbreitung des Virus. Experten warnen, dass ohne wirksame Maßnahmen zur Eindämmung der Mückenpopulation und zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheitsinfrastruktur die Gefahr weiterer Ausbrüche besteht.

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