LONDON (IT BOLTWISE) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine dringende Warnung vor einem möglichen globalen Chikungunya-Ausbruch ausgesprochen, einer viralen Krankheit, die durch Mückenstiche übertragen wird und schwere arthritisähnliche Schmerzen verursachen kann.

Die Chikungunya-Krankheit, die durch das Chikungunya-Virus verursacht wird, ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die sich weltweit ausbreitet. Die WHO hat Alarm geschlagen, da die Anzeichen für einen erneuten Ausbruch ähnlich sind wie die, die der explosiven Epidemie von 2004-2005 vorausgingen. Damals breitete sich das Virus schnell von kleinen Inselstaaten auf große Bevölkerungen weltweit aus. Heute ist das Virus in den Inseln des Indischen Ozeans, Teilen Afrikas, Südasiens und sogar Teilen Europas wieder auf dem Vormarsch.

Chikungunya wird oft mit Dengue oder Zika verwechselt, da es ähnliche Symptome aufweist. Doch die Intensität der Gelenkschmerzen, die es verursacht, ist einzigartig. Der Name Chikungunya stammt aus der Makonde-Sprache und bedeutet “sich verkrümmen”, was auf die gebeugte Haltung der Patienten aufgrund der unerträglichen Gelenksteifheit hinweist. Während die Krankheit in den meisten Fällen 7 bis 10 Tage dauert, können die Gelenkschmerzen in einigen Fällen Monate oder sogar Jahre anhalten und Arthritis ähneln.

Die Symptome treten in der Regel 4 bis 8 Tage nach einem Mückenstich auf und umfassen plötzliches hohes Fieber, lähmende Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Hautausschlag und Gelenkschwellungen. In seltenen Fällen können auch Augen-, Herz- oder neurologische Komplikationen auftreten. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Neugeborene und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Die WHO schätzt, dass 5,6 Milliarden Menschen in 119 Ländern gefährdet sind, darunter nicht nur tropische Regionen, sondern auch Teile Europas und Asiens, wo sich die sogenannte Tigermücke aufgrund des Klimawandels ausbreitet. In La Réunion wurde berichtet, dass fast ein Drittel der Bevölkerung bereits im Jahr 2025 infiziert war. Mit lokalen Übertragungen in Frankreich und Italien ist das Virus keine entfernte tropische Sorge mehr.

Chikungunya wird ausschließlich durch den Stich einer infizierten Mücke übertragen und nicht von Mensch zu Mensch. Diese Mücken stechen tagsüber, insbesondere am frühen Morgen und späten Nachmittag. Ein infizierter Mensch kann für etwa eine Woche als Virusquelle für Mücken dienen, die dann das Virus weiterverbreiten können.

Da es keinen Impfstoff oder spezifische antivirale Behandlung gibt, ist Prävention der einzige wirksame Schutz. Die WHO fordert individuelle und gemeinschaftliche Anstrengungen, um das Risiko zu minimieren. Dazu gehören die Beseitigung von stehendem Wasser, die Verwendung von Mückenschutzmitteln, das Tragen von langärmeliger Kleidung und das Anbringen von Moskitonetzen an Türen und Fenstern. In Hochrisikogebieten kann auch das Versprühen von Insektiziden helfen, die Mückenpopulation zu reduzieren.

Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass die Wiederkehr von durch Mücken übertragenen Krankheiten mit dem Klimawandel zusammenhängt. Höhere Temperaturen und vermehrte Niederschläge erweitern die Brutstätten und Überlebenszeit der Aedes-Mücken. Ein Bericht aus dem Jahr 2024 warnt davor, dass steigende globale Temperaturen die Tigermücke weiter nach Norden treiben, bis in Gebiete in Südeuropa, die zuvor unberührt waren.

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Chikungunya: Eine unterschätzte Bedrohung durch den Klimawandel
Chikungunya: Eine unterschätzte Bedrohung durch den Klimawandel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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