PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die strategische Bedeutung seltener Erden aus China wird zunehmend zum geopolitischen Druckmittel. Inmitten des Handelsstreits zwischen den USA und China hat Peking seine Exportpolitik verschärft und stellt westliche Unternehmen vor neue Herausforderungen.
Die Abhängigkeit westlicher Unternehmen von seltenen Erden aus China ist ein zentrales Thema in der aktuellen geopolitischen Landschaft. Diese Rohstoffe sind essenziell für die Produktion moderner Technologien, von Elektroautos bis hin zu Windkraftanlagen. Chinas nahezu monopolartige Stellung in der Verarbeitung dieser Materialien verschafft dem Land eine strategische Verhandlungsposition, die es nun offenbar ausnutzt.
Im April 2025 kündigte China an, die Exporte bestimmter seltener Erden und Magnete zu stoppen, es sei denn, Unternehmen durchlaufen einen neuen Bewerbungsprozess. Dieser Prozess erfordert die Offenlegung sensibler Geschäftsinformationen, was bei westlichen Firmen Besorgnis über möglichen Missbrauch hervorruft. Laut Branchenberichten verlangt das chinesische Handelsministerium Details über Produktionsprozesse und Kundenlisten, um eine Exporterlaubnis zu erteilen.
Die Dominanz Chinas in diesem Bereich ist nicht neu, doch die jüngsten Entwicklungen haben die Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China weiter verschärft. US-Präsident Donald Trump verkündete kürzlich einen Deal, der die Versorgung amerikanischer Unternehmen mit Magneten und Seltenerdmetallen sichern soll. Im Gegenzug sollen die Aufenthaltsberechtigungen chinesischer Studenten in den USA unangetastet bleiben.
Die Europäische Union versucht, mit dem Critical Raw Materials Act gegenzusteuern, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, da China rund 60 Prozent der weltweiten seltenen Erden produziert und 90 Prozent davon verarbeitet. Diese Dominanz könnte langfristig strategische Nachteile für westliche Länder bedeuten.
Experten warnen, dass die Abhängigkeit von China in der Versorgung mit kritischen Rohstoffen die technologische Souveränität des Westens gefährden könnte. Die betroffenen Industrien, darunter die Automobil- und Rüstungsbranche, stehen vor der Aufgabe, alternative Lieferketten zu entwickeln, um die Risiken zu minimieren.
Die Zukunft der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China bleibt ungewiss. Trotz der jüngsten Einigung bleibt abzuwarten, ob diese von Dauer ist. Die Dynamik im globalen Handel könnte sich weiter verändern, sollte China seine Exportbeschränkungen weiter verschärfen oder neue Bedingungen stellen.
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