BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Aggressivität Chinas gegenüber seinen Nachbarn und die Unterstützung Russlands werfen Fragen zur Stabilität der internationalen Ordnung auf. Außenminister Johann Wadephul kritisiert Chinas Bestrebungen, die regelbasierte Weltordnung zu untergraben. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die globale Sicherheitsarchitektur haben.

Die internationale Gemeinschaft steht vor einer Herausforderung, die durch die geopolitischen Ambitionen Chinas und Russlands geprägt ist. Außenminister Johann Wadephul hat in einer Rede in Berlin die zunehmende Aggressivität Chinas gegenüber seinen Nachbarn und die Unterstützung für Russland scharf kritisiert. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Stabilität der auf Völkerrecht basierenden internationalen Ordnung auf.
China, das wirtschaftlich und militärisch mächtigste Land Asiens, verfolgt eine zunehmend aggressive Politik im Südchinesischen Meer. Die Streitigkeiten mit Ländern wie Vietnam, Malaysia und den Philippinen um Seegebiete sowie die wiederholten Drohungen gegenüber Taiwan sind Ausdruck dieser Politik. Wadephul betont, dass China und Russland versuchen, die internationale Ordnung umzuschreiben, was nicht nur die Sicherheit im Indopazifik, sondern auch die globale Stabilität gefährdet.
Die enge Verbindung zwischen Deutschland und Japan wird von Wadephul als Beispiel für eine Zusammenarbeit auf Basis gemeinsamer Werte und Ziele hervorgehoben. Beide Länder sehen sich an den Flanken eines sich formenden Blocks aus China und Russland, der die bestehende Ordnung herausfordert. Die militärische Präsenz Chinas in den Gewässern um Japan und das robuste Auftreten in der Straße von Taiwan sind dabei besonders besorgniserregend.
Russlands Rolle in diesem geopolitischen Spiel ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Die Verletzung des Luftraums von EU und NATO sowie die Versuche, den demokratischen Diskurs in Europa zu beeinflussen, sind Teil einer Strategie, die auf Destabilisierung abzielt. Wadephul warnt davor, dass die Unterstützung Chinas für Russland, insbesondere im Kontext des Ukraine-Konflikts, die Kriegsmaschinerie Moskaus am Laufen hält und somit auch die europäische Friedensordnung bedroht.
Die Frage, wie die internationale Gemeinschaft auf diese Herausforderungen reagieren sollte, bleibt offen. Klar ist jedoch, dass eine stärkere Zusammenarbeit zwischen gleichgesinnten Nationen notwendig ist, um die regelbasierte Ordnung zu verteidigen. Die Zukunft der globalen Sicherheitsarchitektur hängt maßgeblich davon ab, wie effektiv diese Zusammenarbeit gestaltet wird.

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