BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Exportbeschränkungen Chinas für seltene Erden haben in der deutschen Wirtschaft, insbesondere in der Automobilbranche, Besorgnis ausgelöst. Diese Maßnahmen könnten zu erheblichen Produktionsengpässen führen und die Lieferketten nachhaltig beeinflussen.
Die Entscheidung Chinas, den Export von seltenen Erden zu beschränken, hat in der deutschen Industrie für Aufsehen gesorgt. Besonders betroffen ist die Automobilbranche, die auf diese Rohstoffe für die Herstellung von Elektroantrieben angewiesen ist. Da China etwa 70 Prozent der weltweiten Förderkapazitäten für diese Mineralien kontrolliert, sind die Auswirkungen auf die globalen Lieferketten erheblich.
Experten vergleichen die aktuelle Situation mit der Chipkrise, die die Automobilindustrie bereits stark getroffen hat. Die Abhängigkeit von China für diese kritischen Rohstoffe könnte zu einem ernsthaften Engpass führen, der die Produktion in Deutschland beeinträchtigt. Berichte über Produktionsdrosselungen verdeutlichen die Dringlichkeit der Lage.
Im Rahmen des Handelskonflikts mit den USA hat China Anfang April Ausfuhrkontrollen für sieben seltene Erden und magnetische Materialien eingeführt. Diese Maßnahmen betreffen auch europäische Unternehmen, die nun mit Verzögerungen bei der Bearbeitung von Exportanträgen in China konfrontiert sind.
Unternehmen wie Mercedes versuchen, durch eine diversifizierte Einkaufsstrategie das Risiko zu minimieren. Obwohl die jüngste Erlaubnis von Exportlizenzen positiv bewertet wird, bleibt die Lage angespannt. Auch ZF, ein bedeutender Automobilzulieferer, spürt bereits Auswirkungen auf bestimmte Lieferketten und sieht potenzielle kurzfristige Störungen voraus.
Die Besorgnis wächst auch außerhalb der Automobilbranche. Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie fordert eine verstärkte Intervention der EU-Kommission, um den Herausforderungen der zunehmenden Knappheit zu begegnen. Der VDMA beobachtet die Situation genau und stellt die Komplexität und Variabilität der Auswirkungen für die betroffenen Unternehmen fest.
Langfristig könnte die Abhängigkeit von China für seltene Erden die europäische Industrie dazu zwingen, alternative Bezugsquellen zu erschließen oder in die Entwicklung neuer Technologien zu investieren, die weniger auf diese Rohstoffe angewiesen sind. Die aktuelle Krise könnte somit als Katalysator für Innovationen und eine stärkere Unabhängigkeit von globalen Lieferketten dienen.
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