BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Exportbeschränkungen Chinas haben in Deutschland Besorgnis ausgelöst, insbesondere in der Automobilindustrie, die stark auf seltene Erden angewiesen ist.

Die jüngsten Maßnahmen Chinas zur Beschränkung des Exports bestimmter Mineralien haben in Deutschland erhebliche Bedenken ausgelöst. Besonders betroffen sind die sogenannten schweren seltenen Erden, die für die Produktion von Permanentmagneten in Elektromotoren unerlässlich sind. Diese Magnete sind entscheidend für die Automobilproduktion, da sie trotz ihres geringen Gewichts eine hohe Leistungsfähigkeit bieten.

Christian Grimmelt, Berater bei Alixpartners, weist darauf hin, dass die Abhängigkeit von China, das 70 Prozent der weltweiten Förderung dieser Rohstoffe kontrolliert, die deutsche Industrie in eine prekäre Lage bringt. Die Gefahr von Engpässen ist real, und die Industrie fordert ein Eingreifen der EU-Kommission, um die Herausforderungen durch Lieferkettenprobleme zu bewältigen.

Die Automobilbranche ist besonders alarmiert, da die seltenen Erden das Potenzial haben, zur nächsten Chipkrise zu werden. Bereits jetzt sind Verschärfungen der Lage zu beobachten. Der Handelskonflikt zwischen China und den USA hat die Situation weiter verschärft, da zusätzliche Ausfuhrkontrollen europäische Unternehmen treffen.

Unternehmen wie Mercedes reagieren auf die neuen Bedingungen mit einer strategischen Neuausrichtung und dem Ausbau einer diversifizierten Einkaufspolitik. Während VW und BMW bisher keine Auswirkungen auf ihre Produktionsabläufe verzeichnen, bemerkt der Automobilzulieferer ZF erste Lieferkettenunterbrechungen.

Die Knappheit an seltenen Erden betrifft nicht nur die Automobilindustrie, sondern auch andere Sektoren. Wolfgang Weber vom Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) fordert ein verstärktes Eingreifen der EU-Kommission. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) berichtet von unterschiedlicher Betroffenheit seiner Mitglieder und bleibt im Dialog, um den individuellen Herausforderungen gezielt zu begegnen.

Die Abhängigkeit von China und die damit verbundenen Risiken verdeutlichen die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung der europäischen Industriepolitik. Eine verstärkte Diversifizierung der Lieferketten und die Erschließung alternativer Bezugsquellen könnten langfristig Abhilfe schaffen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Exportbeschränkungen Chinas nicht nur eine wirtschaftliche Herausforderung darstellen, sondern auch die geopolitischen Spannungen zwischen den großen Wirtschaftsmächten weiter anheizen. Die deutsche Wirtschaft steht vor der Aufgabe, ihre Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen zu reduzieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

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Chinas Exportbeschränkungen: Eine Herausforderung für die deutsche Wirtschaft
Chinas Exportbeschränkungen: Eine Herausforderung für die deutsche Wirtschaft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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