LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Exportbeschränkungen Chinas für Seltene Erden haben weltweit Besorgnis ausgelöst, insbesondere in der westlichen Rüstungsindustrie. Diese Maßnahmen verdeutlichen die Abhängigkeit des Westens von chinesischen Rohstoffen und werfen Fragen zur zukünftigen Sicherheitspolitik auf.
Die Entscheidung Chinas, die Exporte von Seltenen Erden zu beschränken, hat die Verwundbarkeit westlicher Industrien offengelegt. Besonders betroffen ist die Rüstungsindustrie, die auf diese kritischen Rohstoffe angewiesen ist. Peking könnte durch diese Maßnahmen langfristig erheblichen Einfluss auf die Sicherheitspolitik des Westens nehmen.
In einem Schritt zur Entschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China haben beide Länder kürzlich eine Grundsatzeinigung erzielt, die eine Lockerung der Exportkontrollen vorsieht. Während China bereit ist, die Beschränkungen für Seltene Erden zu lockern, planen die USA, chinesische Studenten an ihren Universitäten zuzulassen. Details dieser Einigung sind jedoch noch unklar, und die Zustimmung der Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping steht noch aus.
Die Abhängigkeit des Westens von chinesischen Seltenen Erden ist vergleichbar mit der europäischen Abhängigkeit von russischer Energie. China kontrolliert etwa 92 Prozent des globalen Handels mit diesen Rohstoffen, was den Westen unter Druck setzt, alternative Bezugsquellen zu finden. Besonders Samarium, ein für die Rüstungsindustrie unverzichtbares Element, ist von den Beschränkungen betroffen.
Die USA sind sich der Abhängigkeit von China bewusst und haben begonnen, in die heimische Gewinnung und Verarbeitung von Seltenen Erden zu investieren. Ein kürzlich geschlossener Rohstoffdeal mit der Ukraine könnte ebenfalls helfen, die Abhängigkeit zu verringern. Dennoch bleibt die Herausforderung groß, da die Kapazitäten der US-Industrie begrenzt sind.
Europa hingegen hinkt bei der Entwicklung einer eigenen Lieferkette für Seltene Erden hinterher. Trotz der Entdeckung großer Vorkommen in Schweden verzögert sich der Abbau aufgrund strenger Umweltauflagen und komplizierter Genehmigungsverfahren.
China rechtfertigt seine Exportbeschränkungen mit dem Argument, den internationalen Frieden zu wahren. Diese Begründung wird jedoch von vielen als taktisches Manöver angesehen, um geopolitischen Druck auszuüben. Die historische Episode von 2010, als China die Exporte nach Japan aussetzte, zeigt, wie solche Maßnahmen als politisches Druckmittel eingesetzt werden können.
Japan hat seitdem seine Abhängigkeit von chinesischen Seltenen Erden reduziert, indem es in neue Technologien und Recycling investierte. Diese Strategie könnte auch für den Westen ein Weg sein, die Abhängigkeit von China zu verringern und die eigene Sicherheitspolitik zu stärken.
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