PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der von den USA verhängten Zölle hat China seine Exportstrategie erfolgreich angepasst. Durch die Diversifizierung seiner Märkte konnte China seine Exporte steigern und die Abhängigkeit von den USA reduzieren.

Zu Beginn seines Zollstreits mit Peking war Präsident Trump überzeugt, dass die chinesische Wirtschaft stark von US-Verbrauchern abhängig sei. Er glaubte, dass China gezwungen sein würde, Kompromisse einzugehen, um den Zugang zu diesem wichtigen Markt nicht zu verlieren. Doch die Realität hat gezeigt, dass China in der Lage war, seine Exporte erfolgreich zu diversifizieren und sich auf andere Märkte zu konzentrieren.
Im April hatte Trump auf seiner Social-Media-Plattform erklärt, dass China viel stärker von den Zöllen betroffen sei als die USA. Er war der Meinung, dass die chinesischen Fabriken aufgrund der Zölle in Schwierigkeiten geraten würden. Doch sechs Monate später zeigt sich ein anderes Bild: China hat seine Exporte in andere Regionen wie die Europäische Union erheblich gesteigert, was zu einem Wachstum der Exporte um 14,8 % führte.
Die Daten der chinesischen Zollbehörde zeigen, dass die Exporte in die USA im September um 27 % zurückgingen, während die Exporte in andere Länder zunahmen. Dies führte dazu, dass die chinesischen Exporte insgesamt um 8,3 % stiegen und im September 328,6 Milliarden US-Dollar erreichten. Diese Entwicklung übertraf die Erwartungen der Weltbank, die ihre Wachstumsprognose für China für 2025 von 4 % auf 4,8 % anhob.
Im Gegensatz dazu senkte die Weltbank ihre Wachstumsprognose für die USA für 2025 um 0,9 Prozentpunkte auf 1,4 %. Diese wirtschaftlichen Verschiebungen zeigen, dass Trumps Drohung, 100 % Zölle auf chinesische Waren zu erheben, möglicherweise nicht die gewünschte Wirkung hat. China hat sich als widerstandsfähig erwiesen und seine Handelsstrategie erfolgreich angepasst.
Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums kritisierte die wiederholten Drohungen der USA als “Doppelmoral” und betonte, dass China keinen Handelskrieg wolle, aber auch keine Angst davor habe. Trotz der Spannungen zwischen den beiden Ländern gibt es Anzeichen für mögliche Verhandlungen. Trump äußerte sich zuletzt versöhnlich und betonte seine gute Beziehung zu Präsident Xi.
Analysten wie Jim Reid von der Deutschen Bank sehen in den jüngsten Entwicklungen vor allem Verhandlungstaktiken. Es besteht die Hoffnung, dass beide Seiten letztendlich zu einer Einigung kommen könnten. Auch Paul Donovan von UBS sieht Anzeichen für eine mögliche Entspannung der Lage, da sowohl Trump als auch der US-Vizepräsident versöhnliche Töne anschlugen.

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