PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während westliche Anleger noch zögern, erlebt China einen regelrechten Goldrausch. Milliarden fließen in goldgedeckte ETFs und physisches Gold, getrieben von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit.
In China hat sich ein bemerkenswerter Trend entwickelt, der die Finanzmärkte weltweit beeinflusst: Ein massiver Anstieg der Investitionen in Gold, sowohl in Form von ETFs als auch in physischer Form. Diese Entwicklung überrascht selbst erfahrene Analysten, da sie in einem Tempo stattfindet, das bisher unvorstellbar schien. Während westliche Investoren noch auf klare Signale warten oder sich auf Staatsanleihen und Technologieaktien konzentrieren, haben chinesische Anleger bereits den Wert von Gold als stabile Anlageform erkannt.
Die Gründe für diesen Boom sind vielfältig. Einerseits gibt es geopolitische Spannungen, die das Vertrauen in traditionelle Anlageformen erschüttern. Andererseits kämpft China mit einer schwächelnden Binnenkonjunktur und strengen Kapitalverkehrskontrollen, die Investitionen ins Ausland erschweren. In diesem Umfeld wird Gold als sichere und wertstabile Alternative wahrgenommen, die zudem international anerkannt ist.
Laut dem World Gold Council haben sich die Zuflüsse in chinesische Goldfonds kürzlich mehr als verdoppelt. Der Anteil Chinas an den weltweiten ETF-Beständen hat sich seit Jahresbeginn von drei auf sechs Prozent erhöht. Besonders bemerkenswert ist, dass über die Hälfte aller globalen Gold-ETF-Zuflüsse der letzten vier Wochen aus China stammen. Dies zeigt, dass chinesische Investoren zunehmend auf Gold setzen, um ihr Vermögen zu sichern.
Interessanterweise sind es nicht nur professionelle Investoren, die diesen Trend vorantreiben. Auch Privatanleger in Festlandchina entdecken Gold neu, ähnlich wie einst die Aktienmärkte. Ein Kundenbetreuer einer Wertpapierfirma berichtete, dass die aktuelle Stimmung an einen Börsenhype erinnere – sobald die Kurse steigen, werden viele neue Depots eröffnet, diesmal jedoch nicht für Aktien, sondern für Gold.
Der lokale Goldpreis in China weist derzeit einen deutlichen Aufschlag gegenüber dem internationalen Markt auf, was auf eine akute Knappheit hinweist. Die Shanghai Gold Exchange hat Anleger sogar öffentlich zur Vorsicht gemahnt und auf die Risiken kurzfristiger Preisschwankungen hingewiesen. Diese Entwicklung zeigt, dass die Nachfrage nach physischem Gold ebenfalls stark gestiegen ist.
Ein weiterer Faktor, der diesen Trend antreibt, ist das schwindende Vertrauen in den Immobiliensektor und die schwächelnde Börse. In einem solchen Umfeld wird Gold zur pragmatischen Alternative, da es greifbar, wertstabil und international anerkannt ist. Sollte sich dieser Trend fortsetzen und noch mehr institutionelle Investoren in China auf Gold setzen, könnte der ohnehin enge Goldmarkt weiteren massiven Auftrieb erhalten.
Während im Westen noch über Zinssenkungen und Rezessionsgefahren diskutiert wird, haben chinesische Anleger längst begonnen, physisch einzukaufen. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass China einmal mehr den Takt auf den globalen Finanzmärkten vorgibt.
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