BASEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Novartis hat einen bedeutenden Schritt zur Erweiterung seiner Forschungs- und Entwicklungskapazitäten im Bereich der Nierenerkrankungen unternommen. Durch die Übernahme des US-amerikanischen Biotechnologieunternehmens Regulus Therapeutics für 800 Millionen US-Dollar zielt der Pharmariese darauf ab, seine Position in der Behandlung der autosomal-dominanten polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD) zu stärken.

Die Übernahme von Regulus Therapeutics durch Novartis markiert einen strategischen Meilenstein in der Ausweitung der Forschung im Bereich der Nierenerkrankungen. Regulus, bekannt für seine Spezialisierung auf RNA-basierte Therapien, bietet mit seinem prägenden Wirkstoff Farabursen eine vielversprechende Ergänzung zum Portfolio von Novartis. Farabursen zielt auf den Mikro-RNA-Mechanismus miR-17 ab, der eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der autosomal-dominanten polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD) spielt.
ADPKD ist eine der häufigsten genetischen Ursachen für Nierenversagen und stellt eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem dar. Die Entwicklung neuer Therapieansätze ist daher von großer Bedeutung. Farabursen hat in einer Phase-1b-Studie bereits vielversprechende Ergebnisse gezeigt und könnte als First-in-Class-Kandidat neue Maßstäbe setzen. Die Übernahme von Regulus ermöglicht Novartis den Zugang zu dieser innovativen Technologie und stärkt seine Position im Bereich der Nierenerkrankungen.
Die Transaktion, die in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden soll, könnte sich auf bis zu 1,7 Milliarden US-Dollar belaufen, wenn bestimmte regulatorische Meilensteine erreicht werden. Dies zeigt das Vertrauen von Novartis in das Potenzial von Farabursen und die strategische Bedeutung der Übernahme. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben der Transaktion einstimmig zugestimmt, was die Bedeutung dieser Partnerschaft unterstreicht.
Novartis plant zudem, ein öffentliches Übernahmeangebot für die ausstehenden Aktien von Regulus zu unterbreiten. Den Aktionären wird ein Angebot von 7 Dollar pro Aktie in bar gemacht, mit der Aussicht auf eine zusätzliche bedingte Vergütung von bis zu weiteren 7 Dollar, abhängig von zukünftigen regulatorischen Erfolgen. Dies zeigt das Engagement von Novartis, die Übernahme erfolgreich abzuschließen und die Entwicklung von Farabursen voranzutreiben.
Die Übernahme von Regulus Therapeutics durch Novartis könnte auch Auswirkungen auf den Markt für Nierenerkrankungen haben. Experten erwarten, dass die Integration von Farabursen in das Portfolio von Novartis die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in diesem Bereich erheblich steigern wird. Dies könnte auch andere Unternehmen dazu veranlassen, ihre Investitionen in die Forschung und Entwicklung von Therapien für Nierenerkrankungen zu erhöhen.
Insgesamt zeigt die Übernahme von Regulus durch Novartis das Engagement des Unternehmens, innovative Lösungen für komplexe medizinische Herausforderungen zu entwickeln. Die Fokussierung auf RNA-basierte Therapien und die Stärkung der Forschungskapazitäten im Bereich der Nierenerkrankungen könnten langfristig zu bedeutenden Fortschritten in der Behandlung von ADPKD führen. Dies könnte nicht nur die Lebensqualität der Patienten verbessern, sondern auch die Gesundheitskosten senken und die Belastung für das Gesundheitssystem verringern.

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